Die Weihe

Diakonweihe
Diakonweihe im Osnabrücker Dom Bild: Hermann Haarmann

Das siebte Sakrament in der katholischen Kirche wird nur einer relativ geringen Zahl von Menschen zuteil: Das Sakrament der Weihe ist Priestern und Diakonen vorbehalten. Eine weitere Stufe ist die Weihe zum Bischof.

Mit der Weihe werden dem Diakon und den Priesteramtskandidaten die priesterlichen Aufgaben und Vollmachten vom Bischof übertragen. Sie symbolisiert den Eintritt ins Priesteramt. Die Priesterweihe darf nur der empfangen, der nach dem Urteil des Bischofs für den kirchlichen Dienst geeignet ist.

Im feierlichen Rahmen einer besonderen Messe, bei der der Bischof und das gesamte Presbyterium (Priesterversammlung) des Bistums anwesend sind, wird das Weihesakrament gespendet. Ein besonders starkes Bild im Rahmen der Priesterweihe geben die bäuchlings auf dem Boden ausgestreckten Kandidaten ab, während die Heiligenlitanei gebetet wird. Diese Handlung versinnbildlicht, dass der Priester sich ganz in Gottes Hände begibt. Indem der Bischof jedem Kandidaten die Hand auflegt, spendet er ihnen schließlich das Sakrament der Weihe.