Buße und Versöhnung: die Beichte

eine Hand hält ienen Rosenkranz
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Beichten ist in Mode. Kein Tag, an dem nicht Menschen wie du und ich, aber auch Promis und Politiker ausgiebig von persönlichem Fehlverhalten berichten, Reue demonstrieren und um Verzeihung bitten. Und das nicht unbedingt im vertraulichen Gespräch im Beichtstuhl oder Gesprächsraum der Kirche, sondern ganz öffentlich in der Zeitung, in Talkshows und im Internet.

Manch ein öffentlich reuiger Sünder sucht vielleicht nur nach den berühmten fünf Minuten Ruhm, manch einer aber eben auch nach dem, was schon die gute alte Beichte verspricht: persönliche Erleichterung dadurch, dass man sich seinen Fehlern stellt, dass man „es einfach mal ausgesprochen“ hat.

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Warum beichten etwas Schönes ist und wie man das eigentlich macht, erfahren Sie hier.

Kern der Beichte im kirchlichen Sinn ist das Sakrament der Buße und Versöhnung. Es sagt: Auch in der Schuld, sei sie noch so belastend und zerstörerisch, bleiben die Christen nicht ohne ein Zeichen der liebenden Nähe Gottes. Im Sakrament der Buße und Versöhnung stellt sich der Mensch seinen eigenen Sünden, die er sich hat zuschulden kommen lassen – und er übernimmt die Verantwortung dafür. Damit öffnet er sich neu gegenüber Gott und der Gemeinschaft der Kirche, um so eine neue Zukunft zu ermöglichen. Im sakramentalen Handeln der Kirche, ganz konkret beim Sprechen der Absolutionsformel durch den bevollmächtigten Priester, wird der Einzelne mit Gott versöhnt.