Bistumshaushalt 2011
Haushalt 2011
Das Bistum Osnabrück geht in den kommenden Jahren von insgesamt stabilen Kirchensteuereinnahmen aus. Grund dafür ist nach Angaben von Finanzdirektor Joachim Schnieders die positive wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland. Er rechne von 2013 an sogar mit einem leichten Zuwachs beim Kirchensteueraufkommen, sagte Schnieders bei der Vorstellung des diesjährigen Bistumshaushaltes im Januar. Der Etat hat ein Volumen von 125 Millionen Euro, rund 500.000 Euro weniger als im Vorjahr.
„Wir können unsere Aufgaben in allen Bereichen der Seelsorge und der Caritas weiterführen, ohne dass wir aktuell zu nennenswerten Einschnitten gezwungen sind“, betonte Schnieders. Vorsichtshalber habe man beim diesjährigen Haushaltsplan jedoch einen Rückgang der Kirchensteuereinnahmen gegenüber dem Vorjahr um drei Prozent einkalkuliert. Der Steueranteil bei den Gesamteinnahmen des Bistums belaufe sich in diesem Jahr auf voraussichtlich 78 Prozent. Die leicht rückläufigen Steuereinnahmen seien verkraftbar, da das Bistum in den vergangenen Jahren ohnehin einen moderaten Sparkurs eingehalten habe, erklärte Schnieders.
Den größten Teil der Haushaltsmittel erhalten nach Angaben von Schnieders mit rund 40 Millionen Euro oder 32,4 Prozent der Gesamtausgaben des Bistums die 231 Kirchengemeinden, zum Beispiel für die Seelsorge, für Personal oder für Investitionen. Das entspricht den Ausgaben des Vorjahres. Einen weiteren Schwerpunkt bilde der Bereich „Caritas, soziale Dienste“, der 21,6 Millionen Euro erhält, rund eine Million Euro mehr als 2010. Wie in den Vorjahren erhalte der Bereich der Kindertagesstätten erhöhte Investitionszuweisungen, betonte Schnieders. Für die insgesamt 204 Kitas stellt das Bistum in diesem Jahr rund 11,5 Millionen Euro zur Verfügung.
In einem Faltblatt unter dem Titel „Einblick -Kirchensteuer 2011“ hat das Bistum Informationen über die Verwendung der Kirchensteuer zusammengestellt. Sie können den Flyer hier herunterladen
