Für den Mitte des Jahres beginnenden Bundesfreiwilligendienst (BFD) bietet das Bistum Osnabrück rund 180 Einsatzstellen an. Das teilten Vertreter des Bistums und der Diözesan-Caritasverbandes am Donnerstag (27. Januar) in Osnabrück mit.
Der BFD tritt an die Stelle des Zivildienstes, der zum 1. Juli mit der Aussetzung der Wehrpflicht endet. Derzeit beraten Bundesregierung und die Träger der Einsatzstellen noch über die Details des neuen Freiwilligendienstes. Interessierte können sich aber bereits jetzt beim Bistum und beim Diözesan-Caritasverband melden.
Nach Angaben des stellvertretenden Caritasdirektors Günter Sandfort können die wegfallenden Zivildienstplätze mit dem Bundesfreiwilligendienst nicht aufgefangen werden. Derzeit seien im Bistum rund 300 Ziviplätze besetzt. Im Bundesfreiwilligendienst haben Männer und Frauen ab 18 Jahren künftig neue Möglichkeiten, sich gesellschaftlich zu engagieren. Die Einsatzdauer ist flexibel und reicht von wenigen Monaten bis zu zwei Jahren. Der BFD ist altersoffen, so dass auch ältere Menschen sich engagieren können. Bistum und Caritas bieten von der Sozialstation bis zur Jugend-, Alten- oder Kultureinrichtung zahlreiche Einsatzstellen.
Neben dem Bundesfreiwilligendienst gibt es im Bistum weiterhin das „Freiwillige Soziale Jahr“ (FSJ), inzwischen seit 50 Jahren. Dafür stehen ebenfalls 180 Einsatzstellen zur Verfügung. Für das nächste FSJ, das im Sommer beginnt, können sich junge Leute im Alter zwischen 16 und 27 Jahren bis zum 1. März beim Bistum bewerben.
Für die gleiche Altersgruppe gibt es auch einen Kurzzeit-Freiwilligendienst, den das Bistum Osnabrück als eines der wenigen Bistümer in Deutschland zusammen mit dem Caritasverband anbietet. Er richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene, die nach der Schule noch die Zeit bis zum Beginn der Ausbildung oder des Studiums überbrücken wollen, oder die Orientierung bei der Berufsfindung und -entscheidung suchen. Sie können dabei den Beginn, den Einsatzbereich und die Dauer zwischen sechs Wochen und sechs Monaten flexibel wählen.
Interessierte können sich ab sofort bei Bistum und Caritas über den neuen Bundesfreiwilligendienst und die anderen Freiwilligendienste informieren. Tel.: 0541 318-235, Internet: www.arbeitsstelle-freiwilligendienste.de