48.000 Katholiken gingen zur Wahl
Rund 48.000 oder 12,6 Prozent der wahlberechtigten Katholiken im Bistum Osnabrück haben sich am vergangenen Wochenende (10./11. November) an den Pfarrgemeinderats- und Kirchenvorstandswahlen im Bistum beteiligt. Damit lag die Wahlbeteiligung über dem Anteil der sonntäglichen Gottesdienstbesucher von 11 Prozent im Bistum Osnabrück, der erfahrungsgemäß als Richtschnur für die Wahlbeteiligung gilt. Das Bistum hat rund 560.000 Katholiken, wahlberechtigt waren 380.000 Katholiken. Im Vergleich zu den Wahlen vor vier Jahren gaben 1,5 Prozent weniger ihre Stimme ab.
Nach Rückmeldungen aus rund 180 von 208 Kirchengemeinden zeichnete sich am Montag (12. November) im Emsland, dem katholischen „Kerngebiet“ des Bistums, wie bei den vorherigen Wahlen eine überdurchschnittliche Beteiligung ab. In kleinen Gemeinden mit einigen hundert Katholiken wie zum Beispiel Hasselbrock gingen 67 Prozent der Katholiken zur Wahl, in Neusustrum und Engden (Grafschaft Bentheim) beispielsweise waren es 63 und 56 Prozent. In den Osnabrücker Gemeinden lag die Wahlbeteiligung insgesamt bei rund 7 Prozent, in Diasporagebieten wie Bremen oder Ostfriesland machten jedoch erheblich weniger von ihrem Wahlrecht Gebrauch, vereinzelt nur vier Prozent.
Nach den bisherigen Rückmeldungen sind in den Pfarrgemeinderäten die Frauen mit rund 1.000 Gewählten in der Mehrheit. In dieses Gremium wurden insgesamt 1.400 Ehrenamtliche gewählt. In den Kirchenvorständen dominieren die Männer mit 1.100 von rund 1.400 Gewählten. Insgesamt arbeiten künftig rund 2.800 Frauen und Männer in den beiden Gremien ehrenamtlich mit. Die Kirchenvorstände sind für die Vermögensverwaltung der Gemeinden, die Pfarrgemeinderäte für die seelsorglichen Angelegenheiten zuständig. Beide Gremien wurden für die Dauer von vier Jahren gewählt.