Auf zum Festival!

durchkreuzer
Bild: privat

Sonnencreme und Gummistiefel, gute Laune und natürlich ganz wichtig: das Festival-Armband am Handgelenk – so ausgestattet sind in diesem Sommer endlich wieder viele Konzertfans im Bistum Osnabrück in die Festival-Saison gestartet. Nach drei Jahren Corona-Pause haben sie Lust auf viel gute Musik an der frischen Luft. Zum ersten Mal mit dabei: der durchkreuzer“ des Bistums Osnabrück.

Das Gefährt ist ein umgebauter Kleinbus, in dem man ins Gespräch kommen, sich wohlfühlen kann. Ein Platz, um die Batterien wieder aufzuladen – seine eigenen und die vom Handy. „Wir wollten einen Ort schaffen, der dort ist, wo sich junge Menschen bewegen und aufhalten und der für sie auch attraktiv ist“, sagt Nathalie Jelen, die das Projekt gemeinsam mit einem Team aus dem Bistum Osnabrück betreut. Deshalb wird der „durchkreuzer“ künftig häufig dort unterwegs sein, wo man Kirche nicht unbedingt erwartet – zum Beispiel auf Festivals.

Offen und geschützt

Kirche und Rockkonzert – geht das zusammen? „Na klar“, sagt Nathalie Jelen. „Auf Festivals gibt es eine ganz besondere Stimmung: Die Menschen sind entspannt und gut gelaunt, haben Zeit für einen kurzen Schnack, der auch gerne mal länger werden und tiefer gehen kann.“ Dafür bietet sich der durchkreuzer an, der mit seinem Design zugleich offen und ein geschützter Raum ist.

Sommer-Festivals in der Region

Geplant und erdacht wurde die Konstruktion in einer Kooperation zwischen dem Bistum Osnabrück und Studierenden und Lehrenden der Peter Behrens School of Arts, also den Fachbereichen Architektur und Design der Hochschule Düsseldorf​. Sie gestalteten und bauten den Wagenaufbau und die Inneneinrichtung, wie Schränke und Eckbank. Auch die Tische und die Hocker, die vor dem knapp sieben Meter langen Gefährt aufgestellt werden, sind nicht von der Stange, ebenso die Deckenlampe: Sie leuchtet in Form eines Kreuzes.  

Weitere Infos

Wer mit dem durckkreuzer auf Festival-Tournee gehen will, ist übrigens gern Willkommen im Team! Weitere Infos zum Projekt gibt’s auf der Internetseite und dem Instagram-Kanal. Dort kann man den durchkreuzer auch für eigene Veranstaltungen anfragen.

„Es ist schön zu sehen, wenn sich junge Leute, die sonst mit Kirche nicht mehr viel zu tun haben, in und um unseren Wagen herum wohl und entspannt fühlen“, sagt Jelen und fügt mit einem Augenzwinkern hinzu: „Und natürlich macht es auch unserem Team Spaß, mit Kirche da zu sein, wo das Leben so richtig gefeiert wird.“

durchkreuzer vor Ort

Wer den durchkreuzer vor Ort erleben will, sollte vom 29. bis 31. Juli zum Reggae Jam in Bersenbrück, vom 10. bis 13. August zu Hütte rockt in Georgsmarienhütte oder vom 18. bis 20. August zum Reload Festival in Sulingen kommen. Erste Eindrücke gibt’s hier in der Bildergalerie: