Bischof Bode als … Anwalt längst überfälliger Reformen
Die Vorsitzende des Katholikenrates Katharina Abeln erinnert an die Reformschritte, die Bischof Franz-Josef Bode im Bistum Osnabrück in den vergangenen 27 Jahren gemacht hat.
„Reform – Planmäßige Neuordnung, Umgestaltung, Verbesserung des Bestehenden, ohne Bruch mit den wesentlichen geistigen und kulturellen Grundlagen“
Duden online
Die katholische Kirche steckt in einer Krise, sie droht den Anschluss an die Gesellschaft zu verlieren. Notwendig sind strukturelle und pastorale Reformen, die die Kirche in einen neuen Dialog mit der Gesellschaft bringen.
Diese notwendigen Anstöße zur Neuausrichtung sind immer wieder durch Bischof Bode von unserem Bistum ausgegangen. Sei es im gemeinsamen Beraten und Entscheiden innerhalb der diözesanen Zukunftsgespräche, die zu unterschiedlichen pastoralen Themen stattgefunden und maßgeblich zu einer „Kirche der Beteiligung“ geführt haben oder in der jüngsten Umsetzung der synodalen Beschlüsse.
Reformen, die den Menschen in den Blick nehmen, die die längst überfälligen Strukturen einer zum Teil starren Kirche verändern, die Synodalität ermöglichen.
Reformen, die unserem Bistum ein eigenes Gesicht gegeben haben und geben: Schutzkonzepte und Aufarbeitung von Missbrauch, Zukunftsgespräche, Kirche der Beteiligung, Laienbeteiligung bei der Taufspendung, Beerdigungsdienst und Wortverkündigung, Anerkennung von Geschlechtergerechtigkeit und gleichgeschlechtlichen Partnerschaften, Pfarrbeauftragung von Laien, Einbeziehung von Laien in die Bischofsbestellung, Stärkung des Frauendiakonats, ….
Die Reformansätze, die wir in den letzten 27 Jahren mit Bischof Bode erleben konnten, sind sicherlich nicht ausreichend und noch lange nicht abgeschlossen, aber, und dafür möchte ich Bischof Bode an dieser Stelle ausdrücklich meinen Dank aussprechen, es wurden viele positive Prozesse angestoßen und umgesetzt.
Gehen wir diese Wege konsequent weiter!