Bistumshaushalt 2012
Haushalt 2012
Das Bistum Osnabrück geht in diesem Jahr von insgesamt stabilen Kirchensteuereinnahmen aus. Aufgrund der positiven wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland in den vergangenen zwei Jahren erwarte er ein nahezu unverändertes Kirchensteueraufkommen im Vergleich zum Vorjahr, sagte Finanzdirektor Joachim Schnieders Anfang Januar in Osnabrück bei der Vorstellung des diesjährigen Bistumshaushaltes. Der Etat hat ein Volumen von 129 Millionen Euro.
Die mittelständische Wirtschaftsstruktur im Bereich des Bistums Osnabrück bringe insgesamt eine relativ ausgeglichene und stabile Steuersituation mit sich, erklärte Schnieders. Zu dem moderaten Sparkurs, den das Bistum seit Jahren einhalte, gebe es „auch weiterhin keine ernsthafte Alternative“. In der Vergangenheit habe man deshalb auf einschneidende Sparmaßnahmen verzichten können. „Wir können unsere Aufgaben in allen Bereichen unseres kirchlichen Engagements gewährleisten“, betonte Schnieders.
Den größten Teil der Haushaltsmittel erhalten mit rund 42 Millionen Euro oder 32,8 Prozent der Gesamtausgaben des Bistums die 227 Kirchengemeinden, zum Beispiel für die Seelsorge, für Personal oder für Investitionen. Das sind drei Prozent mehr im Vergleich zum Vorjahr. Einen weiteren Schwerpunkt bildet der Bereich „Caritas, soziale Dienste“, der 22,5 Millionen Euro erhält. In diesem Ausgabenblock sind die Zuschüsse des Bistums u.a. für die Kindertagesstätten (12,2 Millionen Euro), die Caritasverbände (5,4 Millionen Euro) und die Ehe-, Familien-, Lebens- und Erziehungsberatungsstellen (3,8 Millionen Euro) enthalten.
In einem Faltblatt unter dem Titel „Einblick – Kirchensteuer 2012“ hat das Bistum Informationen über die Verwendung der Kirchensteuer zusammengestellt. Der Flyer wird in den kommenden Tagen an die Kirchengemeinden verschickt und ist außerdem erhältlich in der Finanzabteilung des Bischöflichen Generalvikariates.