Mit einem Volumen von 154,7 Millionen Euro hat das Bistum Osnabrück seinen diesjährigen Haushalt geplant. 1,3 Millionen Euro davon müssen aus Rücklagen entnommen werden, um den Haushalt auszugleichen. Im Vergleich zum Vorjahresplan gibt das Bistum 7,3 Millionen Euro mehr aus, teilte Finanzdirektor Joachim Schnieders am Montag (12. Januar) bei der Vorstellung des Haushaltsplanes in Osnabrück mit.
Mehrkosten entstehen dem Bistum laut Schnieders vor allem durch zusätzliches pastorales Personal und durch den Ausbau der Kindertagestätten, in denen derzeit rund 17.800 Kinder betreut werden. 83 Prozent seiner Einnahmen erhalte das Bistum durch die Kirchensteuer, sagte Schnieders. Er gehe auch in diesem Jahr von stabilen bis leicht steigenden Steuereinnahmen aus. Allerdings werde das Kirchensteueraufkommen mittel- und langfristig aufgrund der demografischen Entwicklung und auch mit Blick auf die zunehmenden Kirchenaustritte deutlich zurückgehen.
Den größten Teil der Haushaltsmittel für dieses Jahr erhalten mit rund 50 Millionen Euro oder 32,5 Prozent der Gesamtausgaben die 221 Kirchengemeinden, zum Beispiel für die Seelsorge, für Personal oder für Investitionen. Die Schlüsselzuweisungen für die Kirchengemeinden wurden pauschal um drei Prozent angehoben. Einen weiteren Schwerpunkt bildet der Bereich „Caritas, soziale Dienste“, der 30 Millionen Euro erhält. Dazu gehören u.a. die Zuschüsse des Bistums für die Kindertagesstätten (15,3 Millionen Euro), die Caritasverbände (7,6 Millionen Euro) und die Ehe-, Familien-, Lebens- und Erziehungsberatungsstellen (2,4 Millionen).
In einem Faltblatt unter dem Titel „Einblick – Kirchensteuer 2015“ hat das Bistum wie in den Vorjahren wieder Informationen über die Verwendung der Kirchensteuer zusammengestellt. Der Flyer wird in den kommenden Tagen an die Kirchengemeinden verschickt und ist ferner erhältlich in der Finanzabteilung des Bischöflichen Generalvikariates, Hasestraße 40 a, 49074 Osnabrück, Tel. 0541 318-171, E-Mail: finanzenundbau@bistum-os.de
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