Mit einem Volumen von 161,5 Millionen Euro hat das Bistum Osnabrück seinen diesjährigen Haushalt geplant. Im Vergleich zum Vorjahresplan gibt das Bistum 6,8 Millionen Euro mehr aus, teilte Finanzdirektor Joachim Schnieders am Dienstag (12. Januar) bei der Vorstellung des Haushaltsplanes in Osnabrück mit.
Nach derzeitiger Planung kann der Haushalt laut Schnieders ohne Rücklagenentnahme ausgeglichen werden. Grund dafür sei, dass wegen der guten Konjunktur auch das Kirchsteueraufkommen „leicht, aber beständig“ wachse.
Insgesamt 85 Prozent seiner Einnahmen erhalte das Bistum durch die Kirchensteuer, sagte Schnieders. Auch wenn das Kirchensteueraufkommen derzeit noch stabil sei, rechne er mittel- und langfristig aufgrund der demografischen Entwicklung und auch mit Blick auf die zunehmenden Kirchenaustritte mit rückläufigen Einnahmen. Den größten Teil der Haushaltsmittel für dieses Jahr erhalten mit rund 52 Millionen Euro oder 32,2 Prozent der Gesamtausgaben die 221 Kirchengemeinden, zum Beispiel für die Seelsorge, für Personal oder für Investitionen. Die Schlüsselzuweisungen für die Kirchengemeinden wurden, wie im vergangenen Jahr, pauschal um drei Prozent angehoben.
Einen weiteren Schwerpunkt bildet der Bereich „Caritas, soziale Dienste“, der 31 Millionen Euro erhält. Dazu gehören u.a. die Zuschüsse des Bistums für die Kindertagesstätten (15,2 Millionen Euro), die Caritasverbände (8,1 Millionen Euro) und die Ehe-, Familien-, Lebens- und Erziehungsberatungsstellen (2,9 Millionen). In den Bereich „ Bildung, Kunst, Medien“ investiert das Bistum rund 21 Millionen Euro. Der Großteil davon, nämlich 14,5 Millionen Euro, fließt in die katholischen Schulen.
In einem Faltblatt unter dem Titel „Einblick – Kirchensteuer 2016“ hat das Bistum wieder Informationen über die Verwendung der Kirchensteuer zusammengestellt. Der Flyer ist in den Kirchengemeinden erhältlich, außerdem in der Finanzabteilung des Bischöflichen Generalvikariates, Hasestraße 40 a, 49074 Osnabrück, Tel. 0541 318-171, E-Mail: finanzenundbau@bistum-os.de
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