Die mit Ostern verbundene Botschaft neuen Lebens erspart nach den Worten des Osnabrücker Bischofs Franz-Josef Bode nicht den Blick auf das Leid dieser Welt. Bei der Botschaft von der Auferstehung Jesu Christi von den Toten gehe es zugleich um „das Ringen um die Unbegreiflichkeit des Leides und des Todes“, sagte Bode in der Osternachtfeier im Osnabrücker Dom am Karsamstagabend (4. April).
Wer die Botschaft neuen Lebens aufnehmen wolle, könne sich den Blick in die „ungeheure Leere“ nicht ersparen, die der Tod eines geliebten Menschen hinterlasse, betonte Bode mit Blick auf den Absturz des Germanwings-Flugzeugs mit 150 Toten. Die Sicht vom „nicht Ausweichen vor den Grauen des Todes zum Aufschauen zum Lebendigen“ wandele sich meistens nur langsam. Die vielen Trauernden, besonders auch um die Opfer der Flugzeugkatastrophe, würden vielleicht nie ganz zu dieser Sicht kommen, sagte Bode. „Aber wir alle hoffen und beten, dass sie trotz allem einen neuen Blick auf das Leben, auf Gott und Christus, auf die ihnen Genommenen finden, der ihnen Kraft zu einer neuen Zukunft schenkt.“