Mach dich stark für Generationengerechtigkeit
Kann die junge Generation künftige Lasten stemmen? Wie schweißen wir alle Generationen zusammen? Lebt die alte Generation zu Lasten der Jungen? Hinterlassen wir der nächsten Generation zu viele Baustellen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Caritas-Jahreskampagne 2016.
Die Bevölkerung schrumpft dramatisch. Ohne Zuwanderung leben in Deutschland 2060 rund zwölf Millionen Menschen weniger als heute. Und die Gewichtung zwischen den Altersgruppen verschiebt sich immer mehr Richtung Dritter Lebensphase. Für 2060 prognostizieren Forscher, dass ein Drittel aller Menschen in Deutschland über 65 Jahre alt sein werden.
„Auf die Frage nach solidarischem Handeln müssen wir auch hier im Bistum Osnabrück für die kommenden Generationen Antworten finden“, sagt Caritasdirektor Franz Loth. „Das Bewusstsein für die Dringlichkeit muss geschärft werden.“ Denn eine wachsende Zahl älterer Menschen steht immer weniger jüngeren gegenüber. Das betrifft vor allem die Situation in der Renten-, Kranken-, und Pflegeversicherung. „Wenn wir es heute versäumen, tragfähige Lösungen zu finden, wird es unabsehbare negative Folgen für die nächste Generation haben“, sagt Loth.
„Die Interessen von Kindern und Jugendlichen müssen in Zukunft auch auf politischer Ebene gestärkt werden, damit sie gegen die überragende Zahl älterer Bürger Gehör finden können.“ Eine Möglichkeit sei die Ausweitung des kommunalen Wahlrechts für Jugendliche. Gleichzeitig bräuchte es innovative Konzepte, um für den älteren Teil der Bevölkerung ausreichend Pflege- und Versorgungsmöglichkeiten bereit zu stellen, betont Loth.
Weitere Infos
Der Spot zur Kampagne
Fit für die Zukunft? Allein werden es die nachfolgenden Generationen nicht schaffen – wir brauchen einander.
Der Spot zur Caritas-Jahreskampagne 2016.
https://www.youtube.com/watch?v=RoxkqatIz-s