Papst Franziskus war der erste Papst aus Südamerika, er war der erste Jesuit, der Papst wurde, und auch der erste mit dem Namen Franziskus. Er hat einige Reformen in der katholischen Kirche angestoßen und galt als ein besonders nahbarer Papst. Verschiedene Menschen aus dem Bistum Osnabrück sind ihm auf Weltjugendtagen, Ministrantenwallfahrten oder anderen Pilgerreisen begegnet und schauen dankbar auf die vergangenen Jahre zurück:

Ich bin Franziskus von Herzen dankbar für die offene, herzliche und vor allem nahbare Art. Franziskus, du warst ein Papst für die Menschen, mit einem einfachen Lebensstil, der deine Bescheidenheit widerspiegelte. Besonders beeindruckt hat mich dein wiederholter Wunsch, dass wir für dich beten. Eine Bitte, die zeigt, wie sehr du dich selbst als Diener verstehst. Danke für dein Vorbild. Danke für deinen Mut. Danke für deine Liebe zur Jugend. Du hast eine ganze Generation inspiriert!
Manuel Kollenberg, Dekanatsjugendreferent in Emsland-Süd

Ich bin Papst Franziskus dafür dankbar, dass er immer wieder die Nähe zu den Menschen gesucht hat. Gerade auf dem Weltjugendtag 2023 in Portugal oder auch der internationalen Ministrantenwallfahrt 2024 habe ich sein besonderes Anliegen, für die (jungen) Menschen da zu sein, erfahren. Diese Wertschätzung der (jungen) Menschen verstehe ich als Zukunftsvision einer Kirche des Miteinanders.
Johanna Papenbrock, Referentin für Ministrantenarbeit, Dekanatsjugendreferentin in Osnabrück Süd

Ich durfte Papst Franziskus zwei Mal in Rom treffen: Bei der Ministrantenwallfahrt 2018 habe ich ein paar Worte mit ihm gewechselt und ich hatte den Eindruck, dass er mir in diesem Moment wirklich seine 100%ige Aufmerksamkeit geschenkt hat, was mich sehr beeindruckte. Im Herbst 2023 war ich im Gästehaus „Santa Marta“ zu Gast, in dem Papst Franziskus wohnte. Beim Abendessen im Speisesaal saß er am Nachbartisch, einfach so, wie jede*r andere. Er war einer von allen, ganz unprätentiös, bescheiden, freundlich. Dieser Stil wird hoffentlich in Rom weitergeführt!
Michael Franke, Pfarrer in der Pfarreiengemeinschaft Ankum, Eggermühlen, Kettenkamp

Ich habe ihn so erlebt, dass er immer sehr menschennah war und auf die Leute zugegangen ist. Das kann man als Vorbild für die Kirche als solche sehen, also dass die Kirche ebenfalls mehr auf die Menschen zugehen sollte, so wie er es vorgelebt hat. Er hat die Kirche so viel menschlicher gemacht! Auch finde ich, dass er zumindest den Anfang gemacht hat, dass Dinge in der Kirche möglich werden, die es vorher nicht waren. Es ist auch ein besonderes Erlebnis, ihn so nah gesehen zu haben. Das erfüllt mich mit Dankbarkeit, dass ich ihm viermal begegnen konnte, auch wenn es nur auf ein paar Meter Abstand war, die er mit seinem Papamobil an mir vorbeigefahren ist.
Katharina Heesen, Kirchenvorstandsmitglied und Lektorin in St. Alexander Wallenhorst

Dankbar bin ich Papst Franziskus für seine Unermüdlichkeit, immer wieder an die Ränder zu gehen und somit immer wieder darauf aufmerksam zu machen, wofür wir als Kirche eigentlich berufen sind. Da zu sein – für die Schwachen und Armen und da Zeit zu haben, wo andere schon längst keine Zeit mehr haben.
Andrea Stuckenberg, Pastorale Koordinatorin in der Pfarrei St. Johann Osnabrück

Ich durfte Papst Franziskus auf einer unserer Gemeindefahrten treffen. Direkt vor mir – das Papamobil hatte Papst Franziskus natürlich schon längst verlassen – hielt ihm eine Frau eine Trinkflasche entgegen, es war schließlich ein sehr sonniger Tag. Mit einer großen Selbstverständlichkeit nahm Papst Franziskus die Wasserflasche und trank daraus – den Sicherheitspersonen stockte in diesem Moment sicherlich der Atem! Für mich drückte diese Geste eine unglaubliche Nähe und Wertschätzung zu den Menschen aus. Papst Franziskus – erfrischend unkonventionell, den Menschen nah und voller Überraschungen!
Katharina Abeln, Vorsitzende des Katholikenrates im Bistum Osnabrück

Schon am allerersten Tag seines Pontifikats hat Papst Franziskus mein Herz gewonnen, indem er, bevor er die Menschen segnete, die Gläubigen bat, für ihn um den Segen Gottes zu bitten. Ich bin sehr dankbar für sein großes Engagement im interreligiösen Dialog. Durch die wegweisende katholisch-sunnitische Abu-Dhabi-Erklärung gibt es erstmals ein gemeinsames christlich-islamisches Dokument. Gott wird sich auf diesen – auch als Papst – bescheiden gebliebenen Menschen freuen.
Michael Schober, Diözesanbeauftragter für interreligiösen Dialog im Bistum Osnabrück

Ich schätze Papst Franziskus dafür, dass er sich konsequent für arme Menschen, Geflüchtete und Benachteiligte auf der ganzen Welt einsetzte. In vielen seiner Reden erwähnte er immer wieder, welche Verantwortung die Kirche und Gesellschaft gegenüber den Schwächsten haben muss. Für Papst Franziskus war der Umwelt- und Klimaschutz ein wichtiges Thema. In der Enzyklika „Laudato si’“ rief er alle Menschen dazu auf, sich um die „Bewahrung der Schöpfung“ zu kümmern und nachhaltiger zu leben. Beeindruckt bin ich von seiner Demut und Bodenständigkeit. Er betonte immer wieder, dass der Papst „nicht wie ein Monarch“ sein dürfe, sondern ein Diener aller Gläubigen.
Anke Stentzel hat Papst Franziskus 2016 bei einer Pilgerfahrt nach Rot persönlich getroffen

Im Rahmen meiner Verantwortung für die mit Rom unierten Ostkirchen der Deutschen Bischofskonferenz konnte ich Franziskus bei verschiedenen Sitzungen im Vatikan treffen. Ich erinnere mich noch gut an das erste Treffen, als ich ihm vorgestellt wurde. Ein freundliches Lächeln und ein „Guten Tag“. Und die Erklärung: „Ein wenig deutsch kann ich noch!“ Wir mussten beide Lachen und für dieses Lächeln, die Zugewandtheit und Offenheit bin ich Papst Franziskus dankbar. In jeder Begegnung hat er Türen geöffnet!
Bischof Dominicus Meier OSB

Ich bin Papst Franziskus zuletzt im vergangenen Jahr während der Internationalen Ministrantenwallfahrt beim Gottesdienst mit Tausenden von Ministrantinnen und Ministranten begegnet. Besonders beeindruckt hat mich, wie freundlich und aufmerksam er sich den jungen Menschen zugewandt hat und wie sehr sie sich gefreut haben, dass er auch auf Deutsch zu ihnen gesprochen hat. So blicke ich mit großer Dankbarkeit gerade auch auf seinen Einsatz für die jungen Menschen, die er immer wieder als lebendige Hoffnung der Kirche angesprochen hat.
Weihbischof Johannes Wübbe
Einen Rückblick auf das Leben des Papstes, einen Brief von Bischof Dominicus an die Gläubigen im Bistum, einen persönlichen Nachruf von Seelsorgeamtsleiterin und Franziskus-Kennerin Martina Kreidler-Kos sowie Informationen zum Gedenken im Bistum Osnabrück finden Sie hier.
Momentaufnahmen von Papst Franziskus







