Danke, jetzt reicht es!

Sportstadion mit Sonne
Bild: AdobeStock.com, Stefan Schurr

Wow!!! Was für ein Sommer!!! Und damit meine ich jetzt nicht unbedingt das Wetter, das war ja bei uns eher norddeutsch durchwachsen. Aber in den letzten Wochen hat ein sportliches Ereignis das andere gejagt!

Irgendwie hatte man sich von den Aufregungen in der Fußball-Bundesliga und dem DFB-Pokal noch gar nicht richtig erholt, da war man schon mitten in der Fußball-Europameisterschaft. Und jetzt drei spannende Wochen Olympia in Paris – überraschende Medaillen und Erfolge, Niederlagen und Tränen, berührende menschliche Geschichten und großer Sport vor einer tollen Kulisse! Und natürlich auch das eine oder andere größere und kleinere Aufregerthema …

Nein, ich habe nicht andauernd vor dem Fernseher gesessen, sondern mir ein paar Rosinen, die mich persönlich interessiert haben, herausgepickt – und bin dann manchmal doch noch sitzen geblieben, weil es grad so spannend war! Ich habe neue Sportarten kennengelernt wie 3×3-Basketball, war beeindruckt von den überragenden Leistungen der Sportler und Sportlerinnen und hab mitgezittert, ob die Stange beim Springreiten vielleicht doch noch fällt.

Über die Autorin

Andrea Schwarz ist Schriftstellerin, war lange Jahre pastorale Mitarbeiterin im Bistum Osnabrück und lebt im Emsland. Sie ist eine genaue und sensible Beobachterin ihrer Umwelt und der Menschen, denen sie begegnet. In ihren Texten versucht sie, Gott mitten im Alltag zu entdecken und Lust aufs Leben zu machen – nun erstmals auch in Form von Blogbeiträgen!

Aber jetzt reicht es auch mit dem großen Sport und den vielen Events – finde ich! Es war gut, es war viel, es war schön … jetzt freu ich mich darauf, nicht mehr mit einem Blick auf Tabellen und Medaillenspiegel und Terminpläne zu schielen. Und fast erinnert mich das so ein bisschen an die Stimmung an den Weihnachtstagen, wenn man gelegentlich den Stoßseufzer hört: „Wenn doch die Feiertage erst vorbei wären!“ Und, so möchte man fast ergänzen, die Müllabfuhr wieder ganz normal am Dienstag kommt, man nicht schon wieder das große Festmenü vorbereiten muss, ein wenig Ruhe einkehrt.

Es stimmt schon: Das Fest und die großen Ereignisse brauchen den Alltag, um Fest sein zu können. Andererseits braucht der Alltag das Fest, die Höhepunkte im Leben, die Unterbrechung im ewigen Einerlei. Und das gilt nicht nur für den Sommer 2024 und die Olympiade oder das Weihnachtsfest, sondern auch für den Rest des Jahres.

Eigentlich ist das keine neue Erkenntnis des 21. Jahrhunderts, sondern die Idee stammt von Gott höchstpersönlich, als er den Israeliten den Sabbat, den freien Tag, schenkte. Er wusste, dass wir den Wechsel von Arbeit und Ruhe brauchen, den Wechsel von Fest und Alltag.

Ob wir das auch immer so genau wissen?

PS: Ich bin trotzdem nicht böse, dass die 2. und 3. Fußball-Bundesliga schon wieder gestartet sind und natürlich werde ich mir Ende des Monats auch bei den Paralympics ein paar Rosinen zum Angucken herauspicken …

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