Für das übernächste Schuljahr 2013/14 sind an der „Drei-Religionen-Schule“ in Osnabrück 38 Kinder angemeldet worden. Damit sei eine „gesicherte Zweizügigkeit“ gegeben, teilte die für das Projekt zuständige Schulrätin im Bischöflichen Generalvikariat, Claudia Sturm, mit.
Nach den diesjährigen Sommerferien beginnt die neue Grundschule am Standort der bisherigen städtischen Johannisschule ihren Unterricht. Dafür waren im vergangenen Jahr bereits 20 Kinder angemeldet worden.
Die 38 neu angemeldeten Kinder unterteilen sich in dreizehn katholische, sechs evangelische, acht muslimische, zwei jüdische Kinder, ein griechisch-orthodoxes Kind und acht konfessionslose Kinder. Für Eltern, die sich in der Konfessionszugehörigkeit ihrer Kinder noch nicht festgelegt haben, sei die Schule „durchaus attraktiv“, betonte Sturm gegenüber der Bistumszeitung „Kirchenbote“. Die „Drei-Religionen-Schule“ wird künftig von der Schulstiftung des Bistums Osnabrück getragen, die dabei mit der jüdischen Gemeinde Osnabrück, dem islamischen Landesverband Schura Niedersachsen e.V., dem DiTiB-Landesverband Niedersachsen und Bremen e.V. und der Stadt Osnabrück kooperiert. Mit dem bundesweit einmaligen Projekt wollen die Kooperationspartner vor allem einen Beitrag zur Verständigung der Religionen leisten.