Grüße aus dem Paradies

Nach klirrendkalten Minusgraden zeigt sich der Frühling pünktlich zu seinem offiziellen Beginn nun endlich von seiner schönen Seite: Morgens beim Aufstehen ist es nicht mehr stockdunkel, draußen zwitschern die Vögel, die Krokusse blühen schon in ganzer Pracht und auch die ersten Narzissen zeigen ihre Knospen. Damit ist es nicht nur Zeit, das erste Eis der Saison zu essen, sondern auch Zeit für Balkon und Garten. Denn die Natur lässt bereits jetzt erahnen, was daraus mit etwas Hege und Pflege zum Sommer hin werden könnte: ein Stück vom Paradies.

Der Garten ist in der Bibel das erste Heim des Menschen: „Dann legte Gott, der Herr, in Eden, im Osten, einen Garten an und setzte dorthin den Menschen, den er geformt hatte. Gott, der Herr, ließ aus dem Ackerboden allerlei Bäume wachsen, verlockend anzusehen und mit köstlichen Früchten, in der Mitte des Gartens aber den Baum des Lebens und den Baum der Erkenntnis von Gut und Böse. Gott, der Herr, nahm also den Menschen und setzte ihn in den Garten von Eden, damit er ihn bebaue und hüte.“ (1. Moses 2, 8-9;15)

Nicht zufällig ist die Bibel voller botanischer Metaphern: Vom Säen und Ernten ist da die Rede, vom Wachsen und Verwelken, von Bäumen, die Früchte tragen und Pflänzchen, die verdorren, von wohlriechenden Düften und leckeren Früchten. Und warum? Weil der Garten eine der besten Metaphern für das Wirken Gottes, des Schöpfers, ist: „Er sagte: Wem ist das Reich Gottes ähnlich, womit soll ich es vergleichen? Es ist wie ein Senfkorn, das ein Mann in seinem Garten in die Erde steckte; es wuchs und wurde zu einem Baum und die Vögel des Himmels nisteten in seinen Zweigen.“ (Lukas 13, 18-19)

Denken Sie doch einfach mal über diesen Zitate nach, wenn Sie das nächste Mal die Finger in die Erde stecken, wenn Sie durch Wald und Wiese streifen oder frische Blumen auf Ihren Tisch stellen. Lauschen Sie, wenn Sie unter einem Baum stehen, dem Geräusch des Windes in den Zweigen. Legen Sie sich ins Gras und beobachten Sie das Gewimmel nah am Erdboden. Und am besten: lassen Sie selber etwas wachsen und gedeihen, denn so spürt man es am Besten: das Wunder des Lebens.

Übrigens, falls Sie noch etwas botanische Unterstützung oder Inspiration für den Frühling brauchen, empfehlen wir folgende Neuerscheinungen als Frühlingslektüre:

Mein Herz ist ein Garten
Lieblingsmomente in der Natur

Wer sein Herz an seinen Garten hängt, dem gibt er nicht nur seine Früchte und Blüten, sondern eine Fülle an Freude, Ruhe und Seelenfrieden zurück. Dieses bezaubernd illustrierte Buch begleitet durchs Gartenjahr und liefert zahlreiche Informationen, Ideen und Inspirationen für ein ganz persönliches grünes Paradies. Mit vielen Tipps und Tricks, um deine Zeit in der Natur noch schöner zu gestalten.

Katharina Teimer
Mein Herz ist ein Garten
Ars Edition
15,00€

Achtsamkeit beim Gärtnern
Mit allen Sinnen pflanzen, pflegen und genießen

Pause vom hektischen Alltag nötig? Hier kommt das perfekte Gartenbuch für alle, die sich nach Entspannung sehnen – eine Verbindung aus Achtsamkeitsübungen und praktischen Gartenratschlägen. Fundiertes Gartenwissen und vielseitige, hübsch aufbereitete Projekte ermöglichen achtsames Gärtnern mit Gefühl. Achtsamkeit bedeutet, den Moment auszukosten, um dadurch zu mehr Gelassenheit, Wohlbefinden und Gesundheit zu gelangen. Dieses Gartenbuch zeigt: Das beste Achtsamkeitstraining findet im Garten statt. Gärtnern ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, das Hier und Jetzt zu genießen und emotional ausgeglichener zu werden.

Holly Farrell
Achtsamkeit beim Gärtnern
Dorling Kindersley Verlag
19,95€

Das Leben ist ein wilder, wunderschöner Garten
Auch wenn es dir manchmal über den Kopf wächst, kann Gott daraus ein Meisterwerk schaffen

Wenn es in unserem Leben drunter und drüber geht, haben wir den Drang, alles sofort wieder in Ordnung zu bringen. Doch was ist, wenn in unserem größten Chaos die größten Chancen liegen? Denn eigentlich ist das Chaos gut, es ist der Ursprung aller Kreativität, allen Wachstums, aller Veränderung – und des Lebens selbst. Danielle Strickland lädt dazu ein, Gott in all dem zu vertrauen und sich in das Leben zu stürzen, so wie es ist: unberechenbar, unvernünftig, wild und manchmal ziemlich chaotisch. Denn Gott ist ganz groß darin, jedes Chaos zu nehmen und daraus die schönsten Dinge zu erschaffen. Höchste Zeit also, das persönliche Durcheinander als einen wilden, wunderschönen Garten zu sehen, in dem das pure Leben wächst.

Danielle Strickland
Das Leben ist ein wilder, wunderschöner Garten
Gerth Medien
15,00€