Geld für den Umweltschutz

Geld für den Umweltschutz
Bild: MOJU Bramsche

Elektrische Heizkissen für die Kirche, Fledermausziegel im Kirchendach, ein ökologischer Pfarrgarten oder ein Lastenrad für die Jugendarbeit? Das Bistum Osnabrück fördert seit vielen Jahren nachhaltige Projekte, die sich für den Schutz der Umwelt und die Bewahrung der Schöpfung einsetzen. Dazu wurde ein Umweltfonds eingerichtet, aus dem Kirchengemeinden, kirchliche Verbände und Gruppen, aber auch sonstige Gruppen auf dem Gebiet des Bistums Osnabrück finanzielle Unterstützung für nachhaltige Maßnahmen erhalten können.

Die Schöpfung bewahren – das ist aus christlicher Sicht Gottes Auftrag an die Menschen. Papst Franziskus wird nicht müde, die Menschheit dazu zu ermutigen, sich rasch und umfassend für die Umwelt einzusetzen. Auch das Bistum Osnabrück möchte dieses Anliegen aktiv unterstützen und fördert seit dem Jahr 2000 spannende Projekte mit einem extra dafür eingerichteten Umweltfonds.

Um eine finanzielle Förderung für ein Projekt zu erhalten, muss ein entsprechendes Formular ausgefüllt werden. Maria Springwald hat das bereits zwei Mal gemacht und sich über eine entsprechende Bewilligung gefreut. „Die Beantragung war ein gut zu bewältigendes Verfahren“, resümiert die Pastoralreferentin, die das Kooperationsprojekt „MOJU“ leitet, das von der katholischen Kirchengemeinde St. Martinus und der Stadtjugendpflege Bramsche getragen wird. Das Ziel: Jugendliche im öffentlichen Raum zu besuchen und von ihren Anliegen ausgehend, begleitend zu arbeiten.

Lastenrad bekommt ein Solarpanel

„Während meiner Arbeit ist der Erstkontakt zu jungen Menschen besonders wichtig“, sagt Maria Springwald. Behilflich ist ihr dabei seit ein paar Jahren eine auffällige Neuanschaffung: das E-Lastenfahrrad LARA. „Damit gelingt es es mir, sowohl ökologisch nachhaltig als auch schnell zu den Treffpunkten der jungen Menschen zu gelangen“, erläutert Maria Springwald.

Das Lastenrad ist dank unterschiedlicher Aufbauten mit der Zeit zu einem echten Hingucker geworden, der sich individuell einsetzen lässt: Sonnenschirm, Klappstühle, Outdoor-Spiele, Balanciergurte und Bälle oder auch ein Grill und -zubehör kann die Pastoralreferentin zu den beliebten Treffpunkten der Jugendlichen umweltschonend transportieren. Finanziert wurde zunächst die Anschaffung des Lastenfahrrads unter anderem aus Mitteln des Umweltfonds des Bistums Osnabrück.

Kontakt

Fabian Sandkühler

Fabian Sandkühler
Domhof 12
49074 Osnabrück
0541 318-220
E-Mail-Kontakt

In einem zweiten Antrag zwei Jahre später wurde eine technische Aufrüstung gefördert: eine mobile Solarplatte (Made in Germany). Jugendliche und junge Erwachsene wurden mit einbezogen, um auch die Anbringung der Solarplatte auf dem Lastenfahrrad zu konzipieren. Und die Mühe hat sich gelohnt.

Der Topf des Umweltfonds hat schon viele spannende Projekte oder Bauvorhaben gefördert: mobile und solarbetriebene Heizkissen für eine Kirche oder die Anbringung einer sogenannten Fledermausziegel in einem Kirchendach. Ein weiteres Projekt ist der Naturlehrpfad Vörden, der sich im Pfarrgarten der Kirchengemeinde St. Paulus befindet. Was mit einer Blühwiese und zwei Insektenhotels begann, hat sich mittlerweile zu einem richtigen Naturlehrpfad mit Schautafeln und Hinweisschildern entwickelt. Die Initiative dazu ergriffen drei Familien, für die Umsetzung wurden auch die Kindergärten mit einbezogen.

Weitere Infos

In diesem Jahr besteht weiterhin die Möglichkeit, Fördermittel aus dem Umweltfonds des Bistums Osnabrück zu beantragen. Hier finden Sie weitere Infos zum Umweltfonds sowie einen entsprechenden Antrag.

„In der Vergangenheit wurden im Bistum Osnabrück nachhaltige Projekte mit viel Engagement auf die Beine gestellt. Ich freue mich, wenn noch weitere Ideen umgesetzt werden können“, sagt Fabian Sandkühler, Geschäftsführer des Seelsorgeamts des Bistums Osnabrück. Der Umweltfonds, der sich aus einer jährlichen Kollekte sowie aus weiteren Mitteln des Bistums zusammensetzt, bietet jedes Jahr neue Gelder für nachhaltige Projekte. In diesem Jahr sind noch Fördermittel vorhanden.