Geld für die Flüchtlingsarbeit

Geld
Bild: pixabay.com, peerpubben

Flüchtlingsfonds des Bistums

Im gesamten Bistum engagieren sich Initiativen für Flüchtlinge. Damit die Ehrenamtlichen nicht auch noch Geld mitbringen müssen, hat der Bischof 2015 einen Flüchtlingsfonds in der Höhe von 250.000 Euro eingerichtet. Schon über 100.000 Euro davon sind für diverse Projekte ausgeschüttet worden. Zum Beispiel eine Anlaufstelle für Flüchtlinge mit offenem Begegnungstreff in Salzbergen oder in Lingen wurden Flüchtlinge durch eine Initiative mit Fahrrädern ausgeschüttet.

Ehrenamtlichen Einsatz würdigen und unterstützen

Bischof Bode
2015 rief Bischof Bode den Flüchtlingsfonds ins Leben. Bild: Bistum Osnabrück

„Ich möchte dazu ermutigen, die Menschen nicht als Last und Herausforderung zu sehen, sondern als Bereicherung“, sagt Bode. „Bei meinen Visitationen spüre ich, dass die Flüchtlingspolitik überall Thema ist.“ Viele in den Kirchengemeinden seien unsicher und hätten Angst vor dem Fremden, so der Bischof. Gleichzeitig gebe es eine hohe Bereitschaft zu ehrenamtlichem Einsatz. „Um Hilfen geben zu können und Räume der Begegnung zu schaffen, braucht es vor Ort finanzielle Mittel“, sagt Bode. Diese könnten nicht allein vom Staat, von den Kommunen und Kirchengemeinden kommen. Neben zwei bestehenden Hilfsfonds für Mütter in Not und für Arbeitslose gibt es deshalb diesen Flüchtlingsfonds im Bistum Osnabrück. „Der Fonds ist für weitere Spenden offen“, betont Bode. Mit dem Geld können Kirchengemeinden, Gruppen, Verbände und Initiativen verschiedene Sachaufwendungen finanzieren: Bücher für Sprachunterricht, Renovierungsarbeiten für Unterkünfte, Freizeitaktivitäten für Flüchtlingskinder sowie Fortbildungen für Ehrenamtliche. „Der Fonds hat Zeichencharakter“, sagt Bode. „Es ist keine hohe Summe, soll den vielen Ehrenamtlichen in den Gemeinden aber Rückenwind für ihr Engagement in der Flüchtlingsarbeit geben.“

Spenden

Der Flüchtlingsfonds ist für weitere Spenden offen. Wenn Sie das Engagement für Flüchtlinge unterstützen möchten, können Sie auf das Konto mit folgenden Daten Spenden überweisen:
Bischöflicher Stuhl zu Osnabrück
Stichwort
„Bischöflicher Hilfsfonds für Flüchtlinge“
IBAN: DE64 4006 0265 1111 6666 66
BIC: GENODEM1DKM

Hier alle wichtigen Infos zum Fonds:

WER? Die Förderung aus dem Hilfsfonds richtet sich an Kirchengemeinden sowie ehrenamtliche kirchliche Gruppen, Verbände und Initiativen, die für Flüchtlinge auf der Ebene der Pfarreien und Pfarreiengemeinschaften, der Dekanate und/oder des Bistums aktiv sind.

WAS? Der Bischöfliche Hilfsfonds fördert Sachaufwendungen in der Flüchtlingshilfe im Bistum Osnabrück. Eine Förderung erfolgt dann, wenn keine Mittel aus Kommunal-, Landes- und/oder Bundesförderungen zur Verfügung stehen. Finanziert werden Sachausgaben, insbesondere von Vorhaben, die von und mit ehrenamtlichen Mitarbeitern/-innen entwickelt bzw. durchgeführt werden. Sachausgaben sind beispielsweise Kosten für die Durchführung von Begegnungen, Freizeitaktivitäten, Fortbildungen oder Materialkosten für Wohnungsrenovierungen.

WIEVIEL? Die Höhe der Förderung wird im Regelfall  auf 3.000 Euro beschränkt.

WIE? Bei der Antragstellung ist eine kurze Beschreibung des Vorhabens und ein Kosten- und Finanzierungsplan vorzulegen, in dem auch ein angemessener Eigenanteil ausgewiesen ist. Eingeworbene Drittmittel werden auf den Eigenanteil angerechnet. Ein Vergabeausschuss entscheidet über die Mittelvergabe. Ihm gehören ein Vertreter des Bischöflichen Stuhls und ein Vertreter des Caritasverbandes für die Diözese Osnabrück e.V. an.

WO? Anträge auf eine Förderung sind zu richten an den  Bischöflichen Hilfsfonds für Flüchtlinge, Frau Christina Jaax, Bischöflicher Stuhl zu Osnabrück, Hasestraße 40a,  49074 Osnabrück, E-Mail: hilfsfonds@bistum-os.de