Johannes Wübbe (47), Weihbischof im Bistum Osnabrück, und Martin Schomaker (51), katholischer Propst in Bremen, sind von Bischof Franz-Josef Bode in das Osnabrücker Domkapitel berufen worden. Wübbe wurde als Nachfolger des emeritierten Weihbischofs Theodor Kettmann zum „residierenden Domkapitular“ ernannt, Schomaker zum „nichtresidierenden Domkapitular“. Er folgt in diesem Amt seinem Vorgänger Ansgar Lüttel, der dem Gremium inzwischen als residierendes Mitglied angehört.
Wübbe und Schomaker werden in einem Gottesdienst am 2. Februar um 17.30 Uhr im Osnabrücker Dom in ihr neues Amt eingeführt und behalten nach ihrer Berufung in das Domkapitel ihre bisherigen Aufgaben bei.
Wübbe ist seit September vergangenen Jahres Weihbischof und war vorher Pfarrer in der Pfarreiengemeinschaft Spelle, Schapen, Lünne und Venhaus. Er stammt gebürtig aus Lengerich (Kreis Emsland), studierte Theologie in Münster und Freiburg und wurde 1993 zum Priester geweiht. Danach war er Kaplan in Osnabrück und Meppen und ab 2000 zehn Jahre Jugendseelsorger des Bistums. Schomaker steht seit 2008 als Propst an der Spitze der katholischen Kirche in Bremen. Der in Ostercappeln geborene promovierte Theologe wurde 1988 zum Priester geweiht, war anschließend u.a. in Pfarrgemeinden in Lingen und Osnabrück tätig und ab 2002 bis zu seiner Berufung nach Bremen Regens des Osnabrücker Priesterseminars.
Das Osnabrücker Domkapitel ist ein Priester-Kollegium mit sieben „residierenden“ und zwei „nichtresidierenden“ Mitgliedern. Zu den nichtresidierenden Domkapitularen zählt neben Schomaker noch der Propst von Meppen, Dietmar Blank. Das Domkapitel berät und unterstützt den Bischof in der Leitung des Bistums und kümmert sich um eine würdige Gestaltung der Gottesdienste in der Domkirche. Wenn der Bischofsstuhl vakant wird, leitet das Domkapitel das Bistum und wählt den künftigen Bischof.