Bessere Rahmenbedingungen für die Altenpflege hat der Katholikenrat im Bistum Osnabrück von der niedersächsischen Landesregierung gefordert. Anlässlich des heutigen „Internationalen Tages der Pflege“ appelliert die Laienvertretung des Bistums an die Politiker und an die Kostenträger in der Altenhilfe, Pflegekräfte besser zu bezahlen und die Pflegesätze „auf mindestens westdeutsches Durchschnittsniveau“ zu erhöhen.
Hintergrund der Forderung ist eine in Niedersachsen im Vergleich zu anderen Bundesländern geringere Refinanzierung der Pflegekosten, wodurch immer mehr tarifgebundene Einrichtungen wie die der Caritas vom Konkurs bedroht sind.
Die Kirchengemeinden und die katholischen Verbände ruft der Katholikenrat in seiner Stellungnahme zur Situation im Pflegebereich dazu auf, sich in der kommenden Zeit verstärkt mit dem Thema Pflege zu befassen und dabei eng mit den kirchlichen Pflegeeinrichtungen zusammenzuarbeiten. Zudem fordert das Gremium mehr Entlastung und Anerkennung für pflegende Angehörige, beispielsweise durch die rechtliche Gleichstellung von Familienpflege- und Kindererziehungszeiten. Zwei Drittelt aller Pflegebedürftigen würden zu Hause von Angehörigen betreut, die damit einen „überaus wertvollen sozialen Dienst“ in der Gesellschaft leisteten, betont der Katholikenrat.
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