Katholikenrat: Öffentlicher Diskurs über Digitalisierung
Einen breiten öffentlichen Diskurs über die Chancen und Risiken der Digitalisierung fordert der Katholikenrat im Bistum Osnabrück. Neue Technologien wie medizinische Eingriffe durch Roboter, selbstfahrende Autos oder Drohnen als Paketzusteller veränderten den Alltag und die Arbeitswelt, heißt es in einem Positionspapier der Laienvertretung des Bistums. Im Prozess der Digitalisierung brauche es „Mitbestimmung, starke Gewerkschaften und engagierte Betriebsräte“.
Die neuen Techniken ermöglichten zwar durch flexibleres Arbeiten neue Chancen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, betont der Katholikenrat. Es wachse zugleich aber die Gefahr, dass Beschäftigte durch eine dauerhafte Erreichbarkeit einer „permanenten Belastung“ und Kontrolle ausgesetzt seien. In diesem Zusammenhang sei es dringend erforderlich, das Arbeitsrecht weiterzuentwickeln. Auch müsse der Sonn- und Feiertagsschutz im digitalen Zeitalter „wirksam bleiben“: Gemeinsame Ruhetage, die den „Kreislauf von Arbeit und Konsum unterbrechen“, seien für die Qualität des menschlichen Zusammenlebens unersetzlich.
Internet: http://katholikenrat-osnabrueck.de