Nie genug

„Davon kann ich nie genug bekommen“, sagen wir manchmal, wenn etwas gut schmeckt, uns etwas gut gefällt … Davon kann ich nie genug bekommen.
Sagen wir das auch in Bezug auf unseren Glauben? – Fragezeichen?
Sagen wir das doch auch einmal in Bezug auf unseren Glauben! – Ausrufezeichen!
An Pfingsten ist uns die Fülle des Heiligen Geistes zugesagt.
Also dann:
Davon kann ich nie genug bekommen, von den Gaben des Heiligen Geistes: vom Geist der Einsicht, der Weisheit, des Rates, der Stärke, der Frömmigkeit, der Erkenntnis, der Gottesfurcht.
Über den Autor
Bruder Bernhardin M. Seither ist Ordenspriester und lebt im Kloster Lage. Ihm liegen die Freude am Glauben und die Kraft aus dem Glauben am Herzen – um vom Glauben profitieren zu können in den Höhen und Tiefen des alltäglichen Lebens.
Ja, gehen wir noch einen Schritt weiter und sagen:
Davon kann ich nie genug bekommen: vom Geist der Freude, des Trostes, des Friedens, der Hoffnung, des Glaubens, der Liebe …
Beten und bitten wir:
Gott, von deiner Liebe, deinem Geist und Segen, kann ich nie genug bekommen.
Danke – Danke für alles, mit dem du mich immer wieder beschenkst.
Vielen lieben Dank für diesen ermutigenden Blog. Es erinnert mich an eine Inschrift in einem Schwarzwälder Bauernhaus, den ich vor einigen Jahren dort entdeckt habe:
„Dankbar rückwarts, mutig vorwärts, gütig seitwärts und gläubig aufwärts“. Für mich ist das ein einprägsames Lebens-Leitwort, nicht nur im Heiligen Jahr der Pilgerschaft der Hoffnung.
Alles Gute auf dem weiteren Pilgerweg – es muss ja nicht jeder hüpfend ins Paradies gelangen, wie bei der heute stattfinden Echternacher Springprozession!
Aber der Pilger-Rhythmus: „3- Schritte- vor- und-2- Schritte-zurück“ ist doch oft auch der Weg der Transformation in Kirche und Zivilgesellschaft. Das ist wirklich tröstlich für mich bei all dem Reformdruck, den der jahrelange Reformstau verursacht hat.
Die „Schatten der Vergangenheit“ sind eben am Leuchtturm besonders lang – auch das ist tröstlich und ermutigt zumindest mich, weiter mit zu gehen. Denn am Ende des Weges lockt schließlich das Paradies.