Mit deutlichen Worten hat sich der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode in seiner Osterpredigt gegen den Raubbau an der Natur, gegen die Selektion ungeborenen wie alternden Lebens und gegen politische Angriffe auf die Karfreitagsruhe gewandt.
Das Leben in seiner Vielfalt, zu der auch schwere Zeiten gehörten, dürfe weder dem Markt und der Wirtschaft noch der „Spaß- und Erlebnisgesellschaft“ geopfert werden, sagte Bode in der Osternachtfeier im Osnabrücker Dom am Karsamstagabend (23. April). Zugleich sprach sich Bode für einen neuen „Lebensstil des Dialogs, der Lauterkeit und der Wahrheit“ in der Kirche aus „nach den Desastern des vorigen Jahres“. Tod und Auferstehung Jesu böten die Chance, seien aber auch die drängende Aufforderung zu einem Neuanfang.