Der Priesterrat des Bistums Osnabrück hat die Gespräche mit den in der so genannten Christusgemeinschaft (CG) engagierten Priestern abgebrochen. Damit einher geht die Entscheidung von Bischof Franz-Josef Bode, die CG ab sofort nicht mehr zur Teilnahme am „Arbeitskreis Geistliche Gemeinschaften“ im Bistum Osnabrück zuzulassen. Vorausgegangen war der wiederholte Versuch von Priesterrat und Bischof, eine konstruktive Klärung der Strukturen und Methoden innerhalb der CG herbeizuführen.
Grund für die erneute Aufnahme der Gespräche des Priesterrats mit der CG waren die im Zusammenhang mit der Missbrauchsdebatte im März 2010 erhobenen Anschuldigungen gegen den damaligen Pfarrer von Spelle, der als prägende Persönlichkeit der umstrittenen Christusgemeinschaft gilt. Trotz der Bemühungen auch externer Moderatoren und Experten scheiterten die Gespräche im dritten Anlauf jedoch wegen anhaltender Gesprächsverweigerung seitens der CG.
Die in der CG engagierten Priester bleiben Priester des Bistums Osnabrück. Mit dem Ausschluss aus dem Arbeitskreis Geistlicher Gemeinschaften und Gruppen ist jedoch deutlich bestätigt, dass die CG als Geistliche Gemeinschaft durch das Bistum nicht anerkannt wird.