Runder Tisch der Religionen traf sich erstmals mit Bischof Dominicus

An der Sitzung des Runden Tisches der Religionen im Osnabrücker Bischofshaus nahmen teil (erste Reihe von links): Michael Schober (Bistum Osnabrück), Yasin Kabaktepe (IGMG Merkez-Moscheegemeinde), OB Katharina Pötter, Reinhold Mokrosch (1. Sprecher des RTdR), Jane Vernon (Bahá´í), Christine Grewe (Stadt Osnabrück), Bischof Dominicus Meier, (zweite Reihe): Michael Grünberg (Jüdische Gemeinde, 2. Sprecher des RTdR), Dechant Martin Schomaker (katholisches Dekanat), Superintendent Joachim Jeska (evangelische Stadtkirche), dritte Reihe: Kenan Akçöltekin (IGMG Merkez-Moscheegemeinde), Iman Rasim Doğan (DITIB-Moscheegemeinde); Norbert Kalinsky (ACKOS), Fatih Açar (DITIB-Moscheegemeinde).
An der Sitzung des Runden Tisches der Religionen im Osnabrücker Bischofshaus nahmen teil (erste Reihe von links): Michael Schober (Bistum Osnabrück), Yasin Kabaktepe (IGMG Merkez-Moscheegemeinde), OB Katharina Pötter, Reinhold Mokrosch (1. Sprecher des RTdR), Jane Vernon (Bahá´í), Christine Grewe (Stadt Osnabrück), Bischof Dominicus Meier, (zweite Reihe): Michael Grünberg (Jüdische Gemeinde, 2. Sprecher des RTdR), Dechant Martin Schomaker (katholisches Dekanat), Superintendent Joachim Jeska (evangelische Stadtkirche), dritte Reihe: Kenan Akçöltekin (IGMG Merkez-Moscheegemeinde), Iman Rasim Doğan (DITIB-Moscheegemeinde); Norbert Kalinsky (ACKOS), Fatih Açar (DITIB-Moscheegemeinde). Bild: Bistum Osnabrück

Der „Runde Tisch der Religionen Osnabrück“ (RTdR) traf sich erstmals zusammen mit Bischof Dominicus Meier. An der Sitzung dieser interreligiösen Initiative auf Stadtebene nahm auch Osnabrücks Oberbürgermeisterin Katharina Pötter teil.

Oberbürgermeisterin Katharina Pötter würdigte dabei den Ansatz des RTdR, im Gespräch die Gemeinsamkeiten der Religionen in den Vordergrund zu stellen. Das sei ein wesentlicher Beitrag für den Zusammenhalt in der Stadt. Der erste Sprecher des Kreises Prof. Reinhold Mokrosch dankte der Oberbürgermeisterin für Ihre Unterstützung vom ersten Tag Ihrer Amtszeit an.

Von den Mitgliedern des RTdR wurde deutlich gemacht, wie wichtig es in der heutigen Zeit ist, dass es ein solches Gremium gibt. Strukturen, die sich in Krisen bewähren, kann man nicht erst in der Krise selbst schaffen. Außerdem sei über Jahre viel Vertrauen unter den beteiligten Religionensvertreterinnen und -vertretern gewachsen. So werden auch die Verschiedenheiten und unterschiedlichen Sichten geachtet. Trotzdem sei auch Osnabrück keine Insel. Auch hier gäbe es leider Antisemitismus und Islamfeindlichkeit.

Ein wichtiges Thema ist die Frage der Religionssensibilität in städtischen und kirchlichen Einrichtungen. Hier wird in Osnabrück schon Einiges geleistet. Es wird allerdings eine Aufgabe für das nächste Jahrzehnt bleiben, zum Beispiel Kitas, Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen so zu gestalten, dass dort auf religiöse Menschen mit ihren unterschiedlichen Bedürfnissen noch mehr geachtet wird.

Bischof Dominicus sicherte dem Kreis seine Unterstützung zu, indem er auf den hohen Stellenwert verwies, den der interreligiöse Dialog im Bistum traditionell hat. Er zeigte sich zuversichtlich, dass auch in Fragen der Religionssensibilität vor Ort tragfähige Lösungen gefunden werden.  Im 2008 gegründeten Runden Tisch der Religionen Osnabrück (RTdR) sind vier Religionen vertreten: Judentum, Christentum, Islam und Bahá’ítum. Der Dialogkreis, der keine offizielles Gremium der Stadt ist, wird außerdem von der Stadt begleitet.