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Die Meppener Tagespost berichtet in der Online-Ausgabe vom 19. Februar 2021 über einen sexuellen Missbrauch. Das Bistum wurde um eine Stellungnahme gebeten, die hier veröffentlich wird:
Das Bistum Osnabrück verhandelt derzeit mit Wissenschaftlern, um den sexuellen Missbrauch und den Umgang mit solchen Taten in der Diözese aufzuarbeiten. Zwei Kommissionen sind in Vorbereitung, die den diözesanen Schutzprozess ergänzen und teils überdiözesan agieren sollen. Sie werden mit Betroffenen, mit Wissenschaftlern und mit Personal aus dem Bistum besetzt sein und in rund drei Jahren ihren Abschlussbericht vorlegen.
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Im Bistum Osnabrück trat zum 1. Januar 2021 eine neue Verfahrensordnung zur Anerkennung des Leids Betroffener von sexueller Gewalt in Kraft. Das bereits seit 2011 in der deutschen katholischen Kirche praktizierte Verfahren zur materiellen Anerkennung erlittenen Leids wird damit abgelöst. Das neue Verfahren sieht unter anderem die Festlegung und Auszahlung von Leistungen durch eine unabhängige Kommission auf Bundesebene sowie einen größeren Leistungsrahmen vor, der sich am deutschen Schmerzensgeldrecht orientiert.
Im Bistum Osnabrück trat zum 1. Januar 2021 eine neue Verfahrensordnung zur Anerkennung des Leids Betroffener von sexueller Gewalt in Kraft. Das bereits seit 2011 praktizierte Verfahren zur materiellen Anerkennung erlittenen Leids wird damit abgelöst. Das neue Verfahren sieht unter anderem die Festlegung und Auszahlung von Leistungen durch eine unabhängige Kommission auf Bundesebene sowie einen größeren Leistungsrahmen vor.
Die Fälle von sexualisierter Gewalt und geistlichem Missbrauch innerhalb der katholischen Kirche haben gezeigt: Es braucht einen bewussteren Umgang mit Macht.
Frauen tragen und gestalten einen großen Teil des Lebens in der Kirche. Sie engagieren sich vielfältig und sind dennoch in leitenden Positionen unterrepräsentiert. Viele leiden darunter, dass ihnen nicht alle Dienste und Ämter in der Kirche offen stehen und dass es häufig an Anerkennung für ihre Fähigkeiten und Leistungen fehlt. Am 29. April 2021 gibt es eine Podiumsdiskussion zum Thema im Bistum. Jetzt anmelden und digital dabei sein!
Das Leben in Familien ist bunt und nicht immer einfach ... Im Bistum Osnabrück ist die Ehe-, Familien-, Lebens- und Erziehungsberatung Anlaufstelle für unterschiedlichste Fragen und Probleme von Familien und Einzelpersonen. Im vergangenen Jahr zählten die zehn Beratungsstellen auf Bistumsgebiet rund 5.800 Neuanmeldungen.
Wesentlich mehr Frauen in allen kirchlichen Bereichen zu beteiligen - dafür macht sich Daniela Engelhard schon lange stark. Jetzt erarbeitet sie beim Synodalen Weg im Forum "Frauen in Diensten und Ämtern in der Kirche" konkrete Vorschläge dazu.
Katholische Kirche und Sexualität – eine komplizierte Sache. Martina Kreidler-Kos macht sich dafür stark, dass Kirche wegkommt von einer Verbotsmoral hin zu einer Beziehungsethik, die eine verantwortungsvolle Gestaltung von Sexualität ermöglicht.
Dr. Thomas Veen, Präsident des Landgerichts Osnabrück, Heinz-Wilhelm Brockmann, ehemaliger Staatssekretär im hessischen Kultusministerium, Michaela Pilters, ehemalige Redaktionsleiterin beim ZDF, und Bischof Franz-Josef Bode bei der Pressekonferenz Bild:Bistum Osnabrück
Seit einem Jahr gibt es das "Konzept gegen sexualisierte Gewalt und geistlichen Missbrauch im Bistum Osnabrück", kurz "Schutzprozess". Kern dieses Konzepts sind fünf Handlungsfelder. Jetzt hat das Bistum eine erste Bilanz gezogen.
Geistlicher Missbrauch beginnt dort, wo jemand einen Menschen, der von ihm Weg-Weisung erwartet, stattdessen mithilfe biblischer Aussagen, theologischer Inhalte oder spiritueller Praktiken manipuliert und unter Druck setzt.
Im ersten Jahr des Schutzprozesses wurde ein Schwerpunkt auf die Entwicklung transparenter Handlungsanweisungen zum Umgang mit konkreten Fällen sexuellen Missbrauchs im Bistum gelegt. Hier erfahren Sie mehr über die Verfahrensabläufe.