Bischof Franz-Josef Bode hat am Samstag (16. April) im Osnabrücker Dom sechs Männer zu Ständigen Diakon geweiht. Sie sind künftig in ihren Heimatgemeinden nebenamtlich als Diakone tätig und üben weiterhin ihren Zivilberuf aus.
Geweiht wurden Johannes Buß aus Wallenhorst, Gregor Daul (Bremen), Michael Freitag (Werlte), Thorsten Giertz (Meppen), Michael Lucas-Nülle (Bad Laer) und Klaus Stühlmeyer (Melle). An dem Weihegottesdienst nahmen zahlreiche Angehörige, Freude und Mitglieder aus den Heimatgemeinden der Weihekandidaten teil.
In seiner Predigt rief Bode die Diakone dazu auf, „inmitten der Menschen zu sein“, Interesse zu zeigen an ihren Sorgen und Nöten, sie nicht allein zu lassen und Spannungen auszuhalten. Wer Jesus als Diener und Begleiter der Menschen darstellen und erfahrbar machen wolle, müsse sich an den Haltungen Christi orientieren. Diakone sollten die Menschen nicht nur begleiten, sondern ihre Nöte und Sorgen auch in ihren Predigten zur Sprache bringen, betonte Bode.
Das Wort „Diakon“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Diener“. Diakone sind vor allem im caritativen Bereich tätig, unter anderem in der Sorge für kranke, alte und benachteiligte Menschen sowie in der Begleitung von Menschen in Not. Die Diakonenweihe ist vor der Priester- und Bischofsweihe die erste der drei Weihestufen in der katholischen Kirche. Ständige Diakone können auch verheiratet sein. Sie dürfen taufen und predigen, aber nicht die Messe lesen oder Beichte hören. Vor ihrer Weihe hatten die jetzt geweihten Männer eine mehrjährige Ausbildung absolviert. Dazu gehörten unter anderem Predigtlehre, Bibeltheologie sowie Praktika in sozialen Einrichtungen. Mit den neu geweihten Männern sind im Bistum Osnabrück 63 Ständige Diakone tätig, 40 von ihnen üben ihren Dienst neben ihrem Zivilberuf aus.