„Stehen geschlossen hinter der jüdischen Gemeinde“

Davidstern
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Erklärung des Runden Tisches der Religionen und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Osnabrück e.V.

„Der Brandanschlag auf die Synagoge in Oldenburg am 5. April macht uns fassungslos und wir verurteilen ihn auf Schärfste. Wer einen solchen Anschlag ausführt, übt nicht nur Gewalt gegen ein Gotteshaus aus, sondern auch gegen all die Menschen, die dort friedlich ihre Religion ausüben wollen. Der Schmerz darüber ist auch in allen anderen Religionsgemeinschaften spürbar. Für uns ist es unerträglich, dass sich jüdische Menschen in unserem Land um ihr Leben sorgen müssen. Wir stehen als Osnabrücker Religionsgemeinschaften geschlossen hinter der jüdischen Gemeinde und rufen alle Bürgerinnen und Bürger auf, sich konsequent gegen jede Form von Antisemitismus auch in unserer Stadt zur Wehr zu setzen. Dadurch stärken wir unsere offene Gesellschaft und tragen dazu bei, dass sich jüdische Menschen in Osnabrück sicher fühlen und ihre Gottesdienste und Veranstaltungen in der hiesigen Synagoge besuchen können. In diesem Zusammenhang erinnern wir an die „Wache der Solidarität“ vor der Osnabrücker Synagoge an jüdischen Festtagen. Am kommenden Pessach-Fest vom 22. bis 30. April besteht wieder zwischen 17 und 20 Uhr die Möglichkeit, mit einer Beteiligung an der Wache ein deutliches Zeichen der Solidarität mit der jüdischen Gemeinde zu setzen.“

Dieser Erklärung schließt sich auch die Leitung des Bistums Osnabrück, Diözesanadministrator Weihbischof Johannes Wübbe an.