Der Rat der Stadt Osnabrück hat in seiner gestrigen Sitzung (14. Dezember) mehrheitlich für das Modell einer trialogischen Grundschule am Standort der Johannisschule gestimmt.
Damit ist der Weg für die Einrichtung der „Drei-Religionen-Schule“ in Trägerschaft der Schulstiftung im Bistum Osnabrück frei. Winfried Verburg, Leiter der Schulabteilung des Bistums, äußert sich wie folgt:
„Wir freuen uns über die Entscheidung und das damit ausgesprochene Vertrauen der Ratsmehrheit. Die in gemeinsamer Verantwortung von Juden, Christen und Muslimen gestaltete Schule wird die reiche Schullandschaft in Osnabrück um eine spannende Facette ergänzen. Im nächsten Schritt werden wir gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern und der Stadt Osnabrück die Verträge ausarbeiten. Das konkrete inhaltliche Programm der neuen Schule werden wir ab Anfang des kommenden Jahres gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde und der Schura sowie interessierten Eltern und Lehrern gestalten.“
Die trialogische Schule ist ein gemeinsames Projekt des Bistums Osnabrück, der Jüdischen Gemeinde Osnabrück und des Verbandes der Muslime (Schura) in Niedersachsen. Das Modell sieht eine Grundschule in privater Trägerschaft der Schulstiftung des Bistums am Standort der Johannisgrundschule in Osnabrück vor. Die Schule wird nach derzeitigem Stand frühestens im Schuljahr 2012/13 ihren Betrieb mit einem ersten Schuljahrgang aufnehmen.