Tipps zur Bewahrung der Schöpfung
Gottes Schöpfung ist etwas Wunderbares, so steht es schon in der Bibel: „Er schuf so Großes, es ist nicht zu erforschen, Wunderdinge, sie sind nicht zu zählen.“ (Hiob 9,10) Sie verdient es, gewürdigt und beschützt zu werden. Dafür muss in Politik und Gesellschaft viel bewegt werden, müssen Organisationen und Unternehmen einiges bewirken, aber vor allem kann jeder einzelne Mensch anfangen und etwas tun – sogar eine ganze Menge!
Einige Tipps haben wir hier für Sie aufgelistet. Das Motto lautet dabei immer: bewusst leben und genießen!
1. Das Schöne sehen
Eine Wiese voller Blumen, ein Regenbogen, taufeuchter Wald, rauschende Meereswogen, eine Weide mit grasenden Kühen darauf, die Sonne, die sich in einem See spiegelt oder beim Untergehen die Wolken rosarot färbt – jeden Tag gibt es unzählige Bilder und Eindrück von Gotts Schöpfung, die uns froh und glücklich stimmen können.
Schauen Sie nicht nur auf verdreckte Gehwege, fürchten Sie sich nicht unentwegt vor den Folgen der Atomstromgewinnung, schauen Sie über miese Laune hinweg und finden Sie das Schöne in Ihrer Welt – die Blume, die sich durch eine Ritze im Beton gequält hat und jetzt blüht. Einen Vogel auf dem Hausdach gegenüber oder auch ein Familienmitglied, eine Freundin, einen Kollgen, die alle genau wie Sie ein Wunder der Schöpfung sind. Erleben Sie Gottes Welt in sich und um sich herum – und erzählen Sie davon!
2. Das Glück liegt so nah
Urlaub ist in Zeiten von Corona ja ein heikles Thema – klimatechnisch sowieso. es Versuchen Sie es doch einmal mit einer Reise ins Umland! Denn schöne Urlaubsziele finden sich in Deutschland zu Hauf – bestimmt auch in Ihrer Umgebung. Das Gute: In die Nähe reisen Sie klimafreundlicher! Das fängt natürlich schon im Alltag an: Fahrrad statt Auto und wenn das nicht klappt, Fahrgemeinschaften bilden.
Auch andere gute Dinge liegen oft näher, als man denkt: Obst und Gemüse aus der Region zum Beispiel schmeckt lecker und hat eine deutlich bessere Klimabilanz, als Kiwis aus Neuseeland und Paprika aus Chile – und schöne Blumen gibt es in Deutschland allemal, da müssen Sie keine Rosen kaufen, die in Afrika angebaut und extra hergeflogen wurden …
3. Wenig, aber dafür Gut
Wer sich um Gottes Schöpfung und ihre Geschöpfe sorgt, muss auf nichts verzichten – nicht auf Fleisch und auch nicht auf schöne Lederschuhe. Wer darauf achtet, dass Produkte aus ökologischem Anbau, fairem Handel und artgerechter Tierhaltung kommen, kann diese sogar besonders genießen – auch, wenn Sie vielleicht ein wenig teurer sind. Sehen Sie es doch als Investition in ihr Gewissen! Sie werden feststellen: Steaks von glücklichen Rindern, die auch mal die Sonne gesehen haben, schmecken gleich viel besser.
Auch bei Kleidung lohnt es sich, genauer hinzusehen. Vielleicht gibt es ja etwas Schönes aus biologisch angebauter Baumwolle und fairem Handel?! Denn Verantwortung für die Schöpfung zu übernehmen, ist auch immer eine soziale Aufgabe. Fördern Sie durch Ihren Kauf faire Arbeitsbedingungen und umweltfreundliche Anbau- und Fertigungsmethoden.
4. Achtsamkeit
So wie wir achtsam mit unseren Mitmenschen und der Umwelt, mit Planzen und Tieren umgehen sollten, so sorgsam sollten wir auch an alle anderen Ressourcen der Erde denken. Dazu gehört, möglichst wenig Müll zu produzieren – gehen Sie doch zum Einkaufen mal wieder auf den markt oder probieren Sie einen Unverpackt-Laden aus! Was dann trotzdem noch an Müll anfällt, sollte effizient und möglichst umweltverträglich entsorgt werden.
Dazu gehört aber auch die Erkenntnis, dass Energie und Wasser wertvolle Güter sind, die nicht unbegrenzt zur Verfügung stehen. Sparen lautet hier die Devise. Duschen, statt baden, den Wasserhahn beim Zähneputzen nicht laufen lassen, Elektrogeräte ausstellen, anstatt auf Standby, kein Licht brennen lassen, wenn niemand im Raum ist, Energiespargeräte und -Lampen kaufen, zu einem Öko-Stromanbieter wechseln – die Liste ist lang, aber wenn Sie auch nur einen oder zwei Punkte beherzigen, ist das ja schon mal ein Anfang!