Das Bistum Osnabrück stellt im Bischöflichen Priesterseminar in der Osnabrücker Innenstadt zwei Appartements für Flüchtlinge bereit. Die Stadtverwaltung wurde über das Angebot informiert. Die Begleitung der Flüchtlinge übernimmt der Caritasverband. Das Priesterseminar wird vom Bistum in erster Linie als Aus- und Weiterbildungseinrichtung für kirchliche Mitarbeiter und als Tagungshaus genutzt.
In einem Schreiben an alle 220 Kirchengemeinden des Bistums hat Generalvikar Theo Paul darüber hinaus die Pfarrer und Kirchenvorstände darum gebeten, ebenfalls Wohnraum für Flüchtlinge zur Verfügung zu stellen. „Unsere Hilfe und Unterstützung sind ein sichtbares Zeichen tätiger Nächstenliebe“, heißt es in dem Brief des Generalvikars. „Wir alle stehen mit unserem christlichen Auftrag in der Verantwortung, im Rahmen unserer Möglichkeiten zu helfen.“
In Emden sind in einem ehemaligen Pfarrhaus der katholischen Kirchengemeinde bereits Flüchtlinge untergebracht, im Osnabrücker Stadtteil Haste hat der Bischöfliche Stuhl einen früheren Bauernhof zur Verfügung gestellt. Außerdem unterhält der Caritasverband eine mobile Beratung für Asylbewerber in der Landesaufnahmebehörde in Bramsche-Hesepe.