Abenteuerpilgerreise nach Assisi

Assisi, San Francsco
Bild: Bistum Osnabrück

Bistumswallfahrt in die Stadt des Heiligen Franziskus startet / Bischof Bode pilgert mit

„Wenn es Dir gut tut, dann komm!“ – diese Aufforderung des heiligen Franziskus nehmen mehr als 180 Menschen aus dem Bistum Osnabrück im Alter von 5 bis 81 Jahren am heutigen Montag (17. Oktober) wörtlich und brechen für sechs Tage zu einer Reise ins italienische Assisi auf. Die Gruppe von Pilgerinnen und Pilgern, der viele junge Familien und Menschen mit Behinderung angehören, wird begleitet von Bischof Franz-Josef Bode. Um die Organisation kümmert sich ein Team von mehr als 20 Personen, darunter Schülerinnen und Schüler der Franz-von-Assisi-Schule und des Bildungszentrums St. Hildegard in Osnabrück. Es ist, nach der Premiere 2018, die zweite derartige Bistumswallfahrt.

„Die Pilgerinnen und Pilger sind eine ganz bunte Gruppe, sind Glaubende, Suchende, Zweifelnde. Alle haben das Paket dabei, das sie im Leben zu tragen haben, aber außerdem: Abenteuerlust, Hilfsbereitschaft und ganz viel Neugier“, so die Leiterin der Abteilung Seelsorge im Bistum, Martina Kreidler-Kos. „Wie eine solche Abenteuerpilgerreise gelingen kann? Ich verrate gern das Zauberwort: zusammen. Jeder und jede packt mit an, jeder und jede kann auftanken.“

Damit die Fahrt auch für Menschen möglich ist, die sie sich finanziell nicht leisten können, wurden im Vorfeld Spendenaktionen veranstaltet. So verkaufte Bischof Bode auf dem Domvorplatz zwei Mal Eis für den guten Zweck. Auch fördert das Bistum Osnabrück die Teilnahme mit einem Zuschuss.

Assisi ist der Geburtsort von Franziskus. In der Stadt, die etwa 180 Kilometer nördlich von Rom liegt, verbrachte der Gründer des Franziskanerordens einen Großteil seines Lebens. Die Teilnehmenden lernen während der Wallfahrt durch Besuche an historischen Orten und spirituelle Angebote den Heiligen und auch seine Gefährtin, die heilige Klara, näher kennen. Daneben gibt es ein eigenes Angebot für Kinder und Jugendliche.

Die Teilnehmenden haben auf diese Weise die Gelegenheit, eine Verbindung von Franz von Assisi, der vor 800 Jahren lebte, ins Heute zu ziehen. Denn seine Botschaft bereichere uns moderne Menschen immer noch, sagt Martina Kreidler-Kos: „Der Gedanke, dass wir mit Umwelt und Natur eng verbunden sind, ist in Zeiten des Klimawandels brandaktuell. Diese Idee steckt aber schon im ‚Sonnengesang‘, in dem Franziskus die Natur, die Elemente als Brüder und Schwestern bezeichnet – und sie ist dort sehr poetisch ausgedrückt.“