Agnes Neuhaus – Hoffnung für Frauen in Not

Pilgerin der Hoffnung Agnes Neuhaus auf rotem Hintergrund
Bild: Bistum Osnabrück

Agnes Neuhaus (1854 – 1944) war eine Pionierin der katholischen Wohlfahrtspflege. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts setze sie sich dafür ein, dass notleidende oder gefährdete Menschen, vor allem Frauen, unentgeltlich Unterstützung erhielten.  

Sie engagierte sich in der Armenfürsorge ihrer Heimatstadt Dortmund und gründete den ersten „Verein vom Guten Hirten“, der sich darum kümmerte, Mädchen und junge Frauen aus der Prostitution zu befreien. 1903 eröffnete sie im Dortmunder „Vincenzheim“ eine Zufluchtsstätte für ehemalige Prostituierte, aber auch für ledige Mütter und Schwangere.

Neuhaus verstand aufgrund ihrer tiefen Religiosität ihr Engagement stets als Dienst im Sinne der christlichen Nächstenliebe. Der „Verein vom guten Hirten“ wurde zum Jahreswechsel 1901/1902 in „Katholischer Fürsorgeverein für Mädchen, Frauen und Kinder“ umbenannt und existiert bis heute: Inzwischen ist er unter dem Namen „Sozialdienst katholischer Frauen“ (SkF) bekannt.  

Agnes Neuhaus – eine Pilgerin der Hoffnung?

Agnes Neuhaus engagierte sich mit Innovationskraft, Herz und einer klaren Werteorientierung für junge Mädchen und Frauen in prekären Situationen. Neben der Aufnahme von unehelichen Müttern und jungen Frauen aus der Prostitution kümmerte sie sich um gefährdete schulpflichtige Kinder und um Familien in finanzieller Not.

Über den Autor

Bischof Dominicus Meier OSB ist Mitglied des Benediktinerordens und leitet das Bistum Osnabrück seit September 2024. Im Heiligen Jahr 2025 stellt er als Blog-Autor regelmäßig Pilgerinnen und Pilger der Hoffnung vor.

Als Kirche von Osnabrück erheben wir unsere Stimme gegen die wachsende Gewalt gegen Frauen und weisen auf die Altersarmut gerade von Frauen hin. Wir wirken daran mit, Altersarmut zu verhindern und soziale Teilhabe und Gesundheit zu fördern.

Als Kirche von Osnabrück wollen wir unsere Augen nicht verschließen vor den sozialen Herausforderungen unserer Zeit. Es ist zu befürchten, dass wir einen Rückbau der sozialen Infrastruktur erleben und eine steigende Altersarmut, insbesondere unter Frauen.

Als Kirche von Osnabrück fördern wir zusammen mit dem SkF präventive Maßnahmen und Hilfsangebote für betroffene Frauen und deren Kinder durch Schutzräume, Beratung und Rechtshilfe, um Hilfsbedürftigen Hoffnung auf Veränderung zu schenken.

Weitere Infos

Die einzelnen SkF-Verbände im Bistum und ihre Angebote finden Sie hier in der Übersicht.

Schreibe einen Kommentar

Die von Ihnen verfassten Kommentare erscheinen nicht sofort, sondern erst nach Prüfung durch das Bistum Osnabrück. Erforderliche Felder sind mit einem * markiert. Bitte beachten Sie unsere Datenschutzerklärung.