Bischof Bode: Zeichen gegen Antisemitismus und Rassismus
Bundesweite „Woche der Brüderlichkeit“ wird am 6. März in Osnabrück eröffnet
Die bundesweite „Woche der Brüderlichkeit“, die in diesem Jahr am 6. März in Osnabrück eröffnet wird, ist für Bischof Franz-Josef Bode ein klares Zeichen gegen Antisemitismus und Rassismus. „Fair Play – jeder Mensch zählt: Die Botschaft, die im Motto der Aktion zum Ausdruck kommt, können wir gar nicht oft genug betonen. Gerade als christliche Kirche in Deutschland sind wir in der Pflicht, immer wieder gegen aufkeimende antisemitische und rassistische Tendenzen in der Gesellschaft aufzustehen“, so Bischof Bode. Die „Woche der Brüderlichkeit“ mache den Dialog der Religionen in besonderer Weise sichtbar.
Die „Woche der Brüderlichkeit“ wird seit 1952 von den Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Deutschland veranstaltet. Sie wird am 6. März in Osnabrück mit einem ökumenischen Gottesdienst eröffnet, an dem unter anderem der Osnabrücker Stadtdechant Martin Schomaker und der Direktor des Diözesanmuseums, Hermann Queckenstedt, mitwirken. Im anschließenden Festakt, der vom ZDF live übertragen wird, wird die Buber-Rosenzweig-Medaille an den Präsidenten von Eintracht Frankfurt, Peter Fischer und den Sportverein Makkabi Deutschland verliehen.
Im Rahmen der „Woche der Brüderlichkeit“ sind das ganze Jahr über vielfältige Veranstaltungen geplant, darunter auch zahlreiche, die vom Bistum Osnabrück initiiert werden oder an denen Vertreterinnen des Bistums beteiligt sind. Themen sind der interreligiöse Dialog zwischen Juden, Christen und Muslimen und die Erinnerungskultur bezüglich der Shoah. Außerdem finden Konzerte und Ausstellungen statt. So wird beispielsweise derzeit auf dem Domplatz an jüdische Sportlerinnen erinnert, die bis 1933 und danach Stars im deutschen Sport waren und später verfolgt wurden. Im Dom selbst ist ein Teil der Ausstellung des Fotografen Marko Zink über das frühere Konzentrationslager Mauthausen zu sehen (ebenso wie in der Katharinenkirche und dem Felix-Nussbaum-Haus). Eine Übersicht des Gesamtprogramms findet sich unter www.wdb-osnabrueck.de