Bistumshaushalt 2014

Haushalt 2014

„Vielen Dank für Ihr Vertrauen und für Ihre Unterstützung“, so heißt es im Vorwort des neuen Flyers zum Thema Kirchensteuer im Bistum Osnabrück. Geschrieben hat den Text Generalvikar Theo Paul. Er macht deutlich, dass er um die Vertrauenskrise weiß, die die Diskussion über die Finanzen der Kirche im vergangenen Jahr ausgelöst hat: „Viele Menschen stellten sich die Frage, ob die Kirche mit ihren Geldern und ihren Vermögenswerten in verantwortlicher Weise umgeht. Es zeigte sich dabei sehr deutlich, wie wichtig es ist, Transparenz zu schaffen und zu erklären, wofür die Finanzmittel der Kirche verwendet werden. Seien Sie versichert, dass wir auch in Zukunft die uns zur Verfügung gestellten Kirchensteuern und anderen Mittel in verantwortungsvoller Weise verwenden.“ Aus welchen Geldern sich der Haushalt des Bistums Osnabrück zusammensetzt und wofür diese Gelder im Einzelnen verwendet werden, das können Sie im Kirchensteuerflyer und auf dieser Seite nachlesen.

Kirchensteuerflyer 2014, Bild: Bistum Osnabrück
In Faltblättern mit dem Titel „Einblick – Kirchensteuer 2014“ informiert das Bistum Osnabrück über die Verwendung von Kirchensteuern (Bild: Bistum Osnabrück)

Erstmals seit Jahren kann das Bistum Osnabrück einen ohne Rücklagenentnahme ausgeglichenen Haushaltsplan vorlegen. Der diesjährige Etat hat ein Volumen von 147,4 Millionen Euro. Aufgrund der positiven Konjunktur und der guten Lage auf dem Arbeitsmarkt schätze er die Entwicklung der Kirchensteuer im Bistum „insgesamt vorsichtig optimistisch“ ein, sagt Finanzdirektor Joachim Schnieders.
Rund 83 Prozent der Einnahmen des Bistums sind nach Angaben von Schnieders Kirchensteuern. Für das diesjährige Haushaltsjahr plane das Bistum mit einem Kirchensteuer-zuwachs von insgesamt rund 3,3 Prozent im Vergleich zum vergangenen Jahr, vor allem bedingt durch eine Erhöhung der Tarifgehälter.
Den größten Teil der Haushaltsmittel erhalten mit rund 48 Millionen Euro oder 32,4 Prozent der Gesamtausgaben des Bistums die 226 Kirchengemeinden, zum Beispiel für die Seelsorge, für Personal oder für Investitionen. Das sind rund zwei Prozent mehr im Vergleich zum Vorjahr. Die Schlüsselzuweisungen für die Kirchengemeinden wurden pauschal um drei Prozent angehoben. Einen weiteren Schwerpunkt bildet der Bereich „Caritas, soziale Dienste“, der 29,4 Millionen Euro erhält, rund 3,5 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Dazu gehören zum Beispiel die Zuschüsse des Bistums für die Kindertagesstätten (15,7 Millionen Euro, 3,1 Millionen Euro mehr als im Vorjahr) und die Caritasverbände (6,8 Millionen Euro, 600.000 Euro mehr). Die Ehe-, Familien-, Lebens- und Erziehungsberatungsstellen werden mit 2,1 Millionen Euro unterstützt.
In einem Faltblatt mit dem Titel „Einblick – Kirchensteuer 2014“ hat das Bistum Informationen über die Verwendung der Kirchensteuer zusammengestellt. Der Flyer wird in den kommenden Tagen an die Kirchengemeinden verschickt und kann außerdem bestellt werden bei der Finanzabteilung des Bischöflichen Generalvikariates, Hasestraße 40 a, 49074 Osnabrück, Telefon 0541 318-171, E-Mail: finanzenundbau@bistum-os.de Außerdem können Sie die aktuelle Kirchensteuerbroschüre auch direkt unten auf dieser Seite herunterladen!

Kirchenfinanzen schnell erklärt

Die deutsche katholische Kirche gehört zu der reichsten weltweit. Kirchensteuer, Mieteinnahmen und Spenden zählen zu ihren Geldquellen. Aber wofür gibt sie das Geld eigentlich aus? Wie Kirchenfinanzierung genau funktioniert, das sehen Sie in diesem Video!

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Weitere Informationen zum Thema Kirchensteuer erhalten Sie in der Finanzabteilung des Bischöflichen Generalvikariates, Hasestraße 40 a, 49074 Osnabrück, unter Telefon 0541 318-171 oder über E-Mail: finanzenundbau@bistum-os.de

Info

Ab 2015 ändert sich das Verfahren, in dem Kirchensteuer auf Kapitalertragsteuer erhoben wird. Es handelt sich dabei nicht um eine neue Steuer. Weitere Informationen zur Thematik finden Sie hier im Fyler!