Bistumshaushalt 2015

Haushalt 2015

„Dafür, dass Sie unseren Dienst mit Ihrem Geld unterstützen, danken wir Ihnen herzlich!“ Mit diesen Worten begleitete Generalvikar Theo Paul die Vorstellung des Bistumshaushalts 2015. Dem Bistum Osnabrück sei es ein wichtiges Anliegen, nachvollziehbar Rechenschaft abzulegen über den Einsatz seiner finanziellen Mittel, sagte Paul. „Mit den Mitteln, die zum ganz überwiegenden Teil aus der Kirchensteuer stammen, finanzieren wir eine breite Palette an seelsorglichen, sozialen, pädagogischen und kulturellen Angeboten – mit Menschen für die Menschen“, so der Generalvikar weiter.

Kirchensteuerflyer 2015, Bild: Bistum Osnabrück
In Faltblättern mit dem Titel „Einblick – Kirchensteuer 2015“ informiert das Bistum Osnabrück über die Verwendung von Kirchensteuern (Bild: Bistum Osnabrück)

Das Bistum Osnabrück hat seinen diesjährigen Haushalt mit einem Volumen von 154,7 Millionen Euro geplant. 1,3 Millionen Euro davon müssen aus Rücklagen entnommen werden, um den Haushalt auszugleichen. Im Vergleich zum Vorjahresplan gibt das Bistum 7,3 Millionen Euro mehr aus, teilte Finanzdirektor Joachim Schnieders bei der Vorstellung des Haushaltsplanes in Osnabrück mit.
Mehrkosten entstehen dem Bistum laut Schnieders vor allem durch zusätzliches pastorales Personal und durch den Ausbau der Kindertagestätten, in denen derzeit rund 17.800 Kinder betreut werden. 83 Prozent seiner Einnahmen erhalte das Bistum durch die Kirchensteuer, sagte Schnieders. Er gehe auch in diesem Jahr von stabilen bis leicht steigenden Steuereinnahmen aus. Allerdings werde das Kirchensteueraufkommen mittel- und langfristig aufgrund der demografischen Entwicklung und auch mit Blick auf die zunehmenden Kirchenaustritte deutlich zurückgehen.
Den größten Teil der Haushaltsmittel für dieses Jahr erhalten mit rund 50 Millionen Euro oder 32,5 Prozent der Gesamtausgaben die 221 Kirchengemeinden, zum Beispiel für die Seelsorge, für Personal oder für Investitionen. Die Schlüsselzuweisungen für die Kirchengemeinden wurden pauschal um drei Prozent angehoben. Einen weiteren Schwerpunkt bildet der Bereich „Caritas, soziale Dienste“, der 30 Millionen Euro erhält. Dazu gehören u.a. die Zuschüsse des Bistums für die Kindertagesstätten (15,3 Millionen Euro), die Caritasverbände (7,6 Millionen Euro) und die Ehe-, Familien-, Lebens- und Erziehungsberatungsstellen (2,4 Millionen).
In einem Faltblatt unter dem Titel „Einblick – Kirchensteuer 2015“ hat das Bistum wie in den Vorjahren wieder Informationen über die Verwendung der Kirchensteuer zusammengestellt. Der Flyer ist erhältlich in der Finanzabteilung des Bischöflichen Generalvikariates, Hasestraße 40 a, 49074 Osnabrück, Telefon 0541 318-171, E-Mail: finanzenundbau@bistum-os.de. Sie können den Flyer auch direkt unterhalb dieses Artikels als PDF herunterladen!

Einen Radiobeitrag zum Haushalt des Bistums Osnabrück im Jahr 2015 können Sie sich hier anhören

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Kirchensteuer, Mieteinnahmen und Spenden zählen zu den Einnahmen der deutschen Kirche. Aber wofür gibt sie das Geld eigentlich aus? Wie Kirchenfinanzierung im Detail funktioniert, das sehen Sie in diesem Video!

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Weitere Informationen zum Thema Kirchensteuer erhalten Sie in der Finanzabteilung des Bischöflichen Generalvikariates, Hasestraße 40 a, 49074 Osnabrück, unter Telefon 0541/318-171 oder über E-Mail: finanzenundbau@bistum-os.de

Info

Ab 2015 ändert sich das Verfahren, in dem Kirchensteuer auf Kapitalertragsteuer erhoben wird. Es handelt sich dabei nicht um eine neue Steuer. Weitere Informationen zur Thematik finden Sie hier im Fyler!