Das Bistum Osnabrück plant seinen diesjährigen Haushalt in Einnahmen und Ausgaben mit rund 170 Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahresplan sind das nach Angaben von Finanzdirektor Joachim Schnieders rund 8,6 Millionen Euro mehr.
Nach derzeitiger Planung könne der Haushalt ohne Rücklagenentnahme ausgeglichen werden, sagte Schnieders bei der Vorstellung des Haushaltplanes am Mittwoch (11. Januar) in Osnabrück. Grund dafür sei die „erfreulich stabile und positive Lage“ am Arbeitsmarkt, die zudem einen leichten Zuwachs des Kirchensteueraufkommens erwarten lasse.
Insgesamt 83 Prozent seiner Einnahmen erhalte das Bistum durch die Kirchensteuer, sagte Schnieders. Den größten Teil der Haushaltsmittel für dieses Jahr erhalten mit rund 53,7 Millionen Euro oder 31,5 Prozent der Gesamtausgaben die 221 Kirchengemeinden, zum Beispiel für die Seelsorge, für Personal oder für Investitionen. Die Schlüsselzuweisungen für die Kirchengemeinden wurden, wie im vergangenen Jahr, pauschal um drei Prozent angehoben.
Einen weiteren Schwerpunkt bildet der Bereich „Caritas, soziale Dienste“, der 30,5 Millionen Euro erhält. Dazu gehören u.a. die Zuschüsse des Bistums für die Kindertagesstätten (14,5 Millionen Euro), die Caritasverbände (8,2 Millionen Euro) und die Ehe-, Familien-, Lebens- und Erziehungsberatungsstellen (2,5 Millionen Euro). In den Bereich „Bildung, Kunst, Medien“ investiert das Bistum rund 26,5 Millionen Euro. Der Großteil davon, nämlich 20,6 Millionen Euro, fließt in die katholischen Schulen.
In einem Faltblatt unter dem Titel „Einblick – Kirchensteuer 2017“ hat das Bistum wieder Informationen über die Verwendung der Kirchensteuer zusammengestellt. Der Flyer ist in den Kirchengemeinden erhältlich, außerdem in der Finanzabteilung des Bischöflichen Generalvikariates, Hasestraße 40 a, 49074 Osnabrück, Tel. 0541 318-171, E-Mail: finanzenundbau@bistum-os.de
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