Bitte einmal auftanken!
Der „Wild Atlantic Way“ im Westen Irlands … und vor einer Kreuzung plötzlich ein Schild: „Slow – langsam!“. Und dazu das Symbol einer Kirche und eine interessante Kombination von Tanksäule, Tankwart und Info-Punkt. Ulrike bremste, wir schauten uns an – und ich stieg aus und fotografierte diesen wunderschönen Hinweis.
Mitten im Unterwegs-Sein erinnert uns ein Schild daran, dass Geschwindigkeit und Ankommen nicht alles ist – und dass man gelegentlich auch auftanken muss. Ganz praktisch auftanken, indem man Rast macht, Kraftstoff nachfüllt, sich etwas gönnt. Aber „auftanken“ durchaus auch in einem spirituellen Sinn verstanden – sich auf Gott besinnen, sich in seine Gegenwart hineingeben, aus all dem Unterwegs-Sein auch einmal aussteigen. Es braucht beides.
Über die Autorin
Andrea Schwarz ist Schriftstellerin und pastorale Mitarbeiterin im Bistum Osnabrück. Sie ist eine genaue und sensible Beobachterin ihrer Umwelt und der Menschen, denen sie begegnet. In ihren Texten versucht sie, Gott mitten im Alltag zu entdecken und Lust aufs Leben zu machen – nun erstmals auch in Form von Blogbeiträgen!
Das Schild hatte nicht zu viel versprochen, das sahen wir, als wir an der Kreuzung links abbogen: Neben der Kirche war die Tankstelle. An diesem Tag fuhren wir weiter – denn diese Urlaubstage selbst waren ja schon ein „Auftanken“ für uns.
Aber ich habe mir vorgenommen, das Foto an meine Pinnwand zu hängen und den Hinweis mit in meinen Alltag zu nehmen: „Slow!“ – und „auftanken nicht vergessen!“