Corona: Zeit zum (Auf-)Atmen und Nachdenken
Zwei kleine Striche auf dem Teststreifen. Ich bin mit Corona infiziert. Zwei kleine Striche verändern meinen vollen Terminkalender unmittelbar. Für vorerst eine Woche fallen alle persönlichen Begegnungen weg. Wenn überhaupt, geht es nur über Video und Telefon. Gott sei Dank sind die Symptome außer in den ersten zwei Tagen recht mild. Aber sie sind doch ermüdend und schwächend und lassen nicht viel Kraft für ein home-office.
Das große Haus, in dem ich wohne, und der große, abgeschlossene Garten geben mir Raum zum (Auf-)Atmen und Nachdenken. Corona hat mich in einer Zeit höchster Anforderungen getroffen und ist mir da vielleicht eine Art ,Notbremse‘ in den sich aufheizenden Tagesläufen. Andererseits trifft es leider auch die Begegnungen bei der Visitation im Emsland, die in diesen schwierigen Zeiten so wichtig wären.
Über den Autor
Franz-Josef Bode ist unser Bischof und Vorsitzender der Pastoralkommission der Deutschen Bischofskonferenz. Seit 2010, damals als erster deutscher Bischof, schreibt Bode in unserem Bistumsblog über Begegnungen und Gedanken aus seinem bischöflichen Alltag.
Ich will diese Zwangsunterbrechung annehmen und daraus das beste machen für mich und meine Gesundheit. Dabei hilft mir auch die hohe Solidarität und Anteilnahme, die ich über alle möglichen Kanäle erfahre. Eine Karte gefällt mir besonders: Ein Hamster schläft in einem stillstehenden Hamsterrad; er ruht sich aus. Dazu der Satz: Professionalität braucht viel Entspannung.
Vielleicht lerne ich das für die nächste Zeit noch ein bisschen mehr, wenn der Alltag wieder anfängt. Ich freue mich schon auf den Morgen mit nur einem kleinen Strich: Corona negativ! Und dann lockt ja auch im August schon der Urlaub im Sauerland.
Also: Danke für alles Mitgefühl und alle guten Wünsche! Bleibt/Bleiben Sie gesund und zuversichtlich!
Lieber Bischof Franz-Josef Bode.
Wir hoffen, dass Sie bald wieder von der Corona gesunden und die gleiche Kraft haben wie vorher. Wir werden immer an Sie denken. Die guten Wünsche kommen aus Lippstadt von Albert, Jan Christopher, Judith und Familie.
Wir hoffen, dass Sie schnellstens wieder gesund sind.
Lieber Herr Bischof Franz – Josef Bode,
aus Reichelsheim sende ich ihnen die besten Genesungswünsche. Und auch dass Sie (Auf -)Atmen können in diesen nicht so leichten Zeiten.
Das wünscht Ihnen Ute T.
Lieber Bischof Franz-Josef Bode,
auch aus Bremerhaven sollen Sie herzliche und beste Genesungswünsche erreichen. Wenn das Hamsterrad still steht, haben Körper, Geist und Seele Zeit zum Durchatmen. Rastplatzpausen zum Durchatmen. Das braucht es in unserer lauten hektischen reizüberfluteten Zeit bei vollem Terminkalender. Damit ein gesundes heiles Morgen gelingt. Und weiterhin viele engagierte Mitarbeiter, die sich mit Freude als lebendige Bausteine in das Haus Gottes und den Bistumsalltag auf- und einbauen lassen. Ich denke in diesem Zusammenhang auch an das schöne bunte runde Mosaik welches anlässlich der Landesgartenschau 2018 in Bad Iburg in der Waldkirche von vielen Menschen gestaltet wurde.
Wir wünschen Ihnen recht bald wieder einen bunten erfüllten Arbeitsalltag mit ausreichend Wochentagen ohne Hamsterrad
aus der Seestadt Bremerhaven.
Lieber Herr Bischof,
nun kann ich Ihre Gedankengänge noch besser nachvollziehen: ich sitze zuhause, in Quarantäne, in einem Zimmer mit Bett und Schreibtisch. Die Symptome sind zu ertragen und ich kann wenigstens online am Caritas-Zukunftsforum (mit gut 60 Teilnehmenden in der KLVHS Oesede, dem besten Bildungshaus Norddeutschlands ;)) teilnehmen. Das verlangt ganz schön viel Demut von mir, mich nicht bei all den wichtigen Gesprächsthemen einbringen zu können. Mich zurückhalten, mich zurücknehmen ist nicht gerade meine Stärke. Aber es ist sicherlich eine gute Übung.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie Ihre Kraft schnell zurückerlangen und freue mich auf die kommenden Begegnungen und die kommenden wichtigen Diskussionen in den Gremien unseres Bistums.
Alles Gute und bis bald. Herzliche Grüße aus Wallenhorst