Die Sternsinger kommen!
Das Wichtigste zuerst: Die Sternsingeraktion findet statt! Die Sternsinger kommen! Die Erleichterung ist groß, denn wie selten hören wir doch in diesen Tagen, dass etwas stattfinden kann, weil es trotz der angespannten Corona-Lage verantwortbar ist.
Vielleicht werden nicht in allen Gemeinden unseres Bistums die Sternsinger*innen in den altbewährten Laufaktionen unterwegs sein können. Aber ich bin mir sicher, dass dann eben andere gute Formate gefunden werden. Denn schon im vergangenen Jahr haben die vielen König*innen und ihre Begleiter*innen, angepasst an die Situation vor Ort, mit viel Kreativität und Engagement Ideen verwirklicht, damit die Sternsingeraktion gelingen konnte. Erinnern Sie sich noch? Manche haben einen Spendenkescher gebaut, um auch beim Spendensammeln Abstand halten zu können. Andere haben Segenstüten verteilt und so den Segen vielen Menschen nach Hause gebracht. Oder es wurden Video-Clips gedreht und Grußbotschaften über die sozialen Medien versandt.
Die Kinder und Jugendlichen haben dem Motto der Sternsingeraktion in der Corona-Pandemie „#GemeinsamGehts. Lasst uns die Welt verändern – kreativ und vielfältig“, alle Ehre gemacht!
Wir haben im vergangenen Jahr noch einmal gemerkt, wie wichtig vielen Menschen die Sternsingeraktion ist. Wie viele haben mir erzählt, wie froh sie waren, dass die Sternsinger*innen sich trotz Kontaktbeschränkungen, Abstandsregeln, Gesangsverbot auf den Weg gemacht haben und den Segen gebracht haben.
Über den Autor
Johannes Wübbe ist Weihbischof im Bistum Osnabrück. Auf wen er in seinem Alltag trifft und was ihn beschäftigt – in seinen Blogbeiträgen können Sie das verfolgen.
Ein Lichtblick – ein Segen – für die Menschen in den Gemeinden, aber natürlich auch für die vielen notleidenden Kinder weltweit. Was für ein wichtiges Zeichen, dass sie und ihre Nöte auch in der Corona-Pandemie nicht aus dem Blick geraten. In diesem Jahr steht das Thema Gesundheitsversorgung von Kindern vor allem in den Ländern des globalen Südens im Fokus. In vielen Ländern dort ist die Kindergesundheit aufgrund schwacher Gesundheitssysteme und fehlender sozialer Sicherung stark gefährdet. Etwa in Afrika sterben täglich Kinder an Mangelernährung, Lungenentzündungen, Malaria und anderen Krankheiten, die bei einer stabilen Gesundheitsversorgung behandelt werden könnten. So sollen in diesem Jahr mit den Spenden der Sternsingeraktion schwerpunktmäßig Hilfsprojekte im Gesundheitssektor gefördert werden. Beispielhaft geht es um Projekte in den Ländern Ägypten, Ghana und dem Südsudan.
Die Sternsinger*innen kommen auch im Jahr 2022 – was für ein wichtiges Hoffnungszeichen für uns und für die Kinder weltweit!
Ganz herzlich einladen darf ich noch zur diözesanen Eröffnung der Sternsingeraktion am Mittwoch, 29. Dezember 2021, mit unserem Bischof Franz-Josef Bode in den Osnabrücker Dom; weitere Infos und Anmeldeformalitäten gibt es auf der Internetseite des BDKJ-Diözesanverbands: www.bdkj-osnabrueck.de.