Eine*r von uns ist katholisch, eine*r evangelisch. Was müssen wir beachten?

Die katholische Kirche versteht die Ehe als einen Bund, den die Eheleute im Gottesdienst schließen. Es ist ein Sakrament – in dem Ritual handelt Gott selbst durch die Brautleute und es entsteht etwas Neues. Die evangelische Kirche versteht eine kirchliche Trauung als einen Segen für die bereits im Standesamt geschlossene Ehe.

Die Kirchen erkennen das unterschiedliche Eheverständnis gegenseitig an.

Mit der Wahl der Kirche (katholisch oder evangelisch) entscheiden Sie sich auch für einen Ablauf – den katholischen oder den evangelischen. Einen gemeinsamen Ablauf gibt es nicht. Es ist aber möglich, dass Vertreter*innen beider Konfessionen die Trauung zusammen feiern. Wird die Trauung evangelisch vollzogen, braucht der katholische Partner/die katholische Partnerin eine Freistellung von der katholischen Eheschließungsform, die man problemlos im zuständigen katholischen Pfarrbüro bekommt.