Epiphanie

Am 6. Januar wird das Fest „Erscheinung des Herrn“ oder auch „Epiphanie“ gefeiert. Der deutsche Titel dieses Festes verrät bereits ein bisschen, was Epiphanie bedeutet: Das Wort leitet sich aus dem Griechischen ab und bedeutet: eine plötzliche Erscheinung eines übernatürlichen Wesens, aber auch als zeitlich sichtbare Wirkung von Gottheiten. Kurz gemeint ist damit: Gott erscheint und zeigt sich den Menschen.
Während am 25. Dezember, am „Fest der Geburt des Herrn“, mehr die menschliche Seite Jesu im Vordergrund steht, ruft das „Fest der Erscheinung des Herrn“ in Erinnerung, dass sich in Jesus Gott zu erkennen gibt – seinem Volk Israel und allen Menschen. Gott ist mitten unter uns!
Am Fest der Erscheinung des Herrn wird im Gottesdienst die Geburtserzählung aus dem Matthäusevangelium gelesen: Magier/Sterndeuter aus dem Osten haben einen Stern aufgehen sehen, der ihnen verkündet, dass in Israel der König der Juden geboren ist. So machen sie sich auf die Suche nach diesem neugeborenen König. Mit etwas Hilfe von jüdischen Hohepriestern und Schriftgelehrten und des Sterns finden sie den Gesuchten in Betlehem: Es ist der neugeborene Jesus. In älteren Übersetzungen der Bibel ist nicht von Sterndeutern, sondern von Königen die Rede. Daher spricht man auch heute noch von den „Heiligen drei Königen“ Kaspar, Melchior und Balthasar.
Weitere Infos
- Sie bringen den Segen und sammeln Spenden für Kinder in Not – aber woher stammt die Tradition? Antworten gibt’s hier im Quiz.
- Hier gibt es weitere Infos zur Bedeutung der Buschstaben, den die Sternsinger an die Haustüren schreiben.
Diese großartige Nachricht tragen die Sternsingerinnen und Sternsinger rund um den 6. Januar in die Welt, wenn sie an den Haustüren erscheinen und den Segen für das neue Jahr weitergeben: Christus segne dieses Haus!