Erste Hilfe ohne Angst

Ob Unfall oder Schlaganfall – viele Menschen fürchten sich davor, in so einer Situation als Ersthelfer vor Ort zu sein, denn sie wollen auf keinen Fall etwas falsch machen. Ines Rudert ist beim Malteser Hilfsdienst Osnabrück für die Ausbildung verantwortlich. Zum Welt-Erste-Hilfe-Tag am 9. September beantwortet sie Fragen zum Thema und gibt Tipps für den Notfall.

Was ist das Wichtigste bei Erster Hilfe?

Am wichtigsten ist es, zu handeln. Die Erste Hilfe fängt bereits damit an, den Notruf zu wählen und dem Rettungsdienst alle wichtigen Informationen zu geben. Die Mitarbeiter der Leitstelle sind geschulte Kräfte, die Sie bis zum Eintreffen der Rettungssanitäter anleiten und begleiten. Sie sind also nicht allein!

Außerdem braucht der Ersthelfer auch keine Angst davor zu haben, etwas falsch zu machen. Man kann auch für nichts, was man tut, belangt werden – auch wenn man ein teures Kleidungsstück aufschneiden muss. Während der Ersten Hilfe steht der Ersthelfer automatisch unter dem Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung. Falsch ist es nur, nichts zu tun! Im Anschluss kümmern sich bei Bedarf Notfallseelsorger auch um die Ersthelfer.  

Was lernt man im Erste-Hilfe-Kurs?

Weitere Infos

  • Eine Zusammenfassung der wichtigsten Erste-Hilfe-Maßnahmen finden Sie hier.
  • Erste-Hilfe-Kurse der Malteser finden Sie, wenn Sie hier klicken.
  • Der Malteser Hilfsdienst e.V. ist mit über einer Million Mitgliedern und Förderern einer der großen caritativen Dienstleister in Deutschland. Helferinnen und Helfer der katholischen Hilfsorganisation engagieren sich im Katastrophenschutz und Sanitätsdienst genauso wie in der Erste-Hilfe-Ausbildung oder in den ehrenamtlichen Sozialdiensten. Weitere Infos dazu gibt es hier.

In der Ersten-Hilfe-Ausbildung lernen Sie die Grundlagen der Ersten Hilfe, das Erkennen und Einschätzen von Gefahren und die richtigen Maßnahmen, wie zum Beispiel einen Verband anzulegen und die Wiederbelebung.

Wie oft sollte ich solch einen Kurs auffrischen?

Die Empfehlung ist, regelmäßig einen Kurs zu besuchen, um das Wissen aufzufrischen. Sie erlangen dadurch Kompetenzen, die Sie überall einsetzen können und gewinnen mehr Sicherheit. Um betrieblicher Ersthelfer zu bleiben, ist eine Fortbildung alle zwei Jahre erforderlich.

Autorenzeile Kirchenbote