Finanzberichte 2018

Finanzberichte 2018
Bild: Bistum Osnabrück

Zum sechsten Mal hat das Bistum Osnabrück jetzt einen Finanzbericht vorgelegt, in dem die Jahresabschlüsse der drei öffentlich-rechtlichen Körperschaften „Bistum Osnabrück“, „Bischöflicher Stuhl“ und „Domkapitel“ für das Jahr 2018 zusammengestellt sind. „Der Finanzbericht ist Teil unseres Bestrebens nach größtmöglicher Offenheit“, betont Generalvikar Theo Paul in einem Vorwort.

Dem Jahresbericht zufolge belief sich die Jahresbilanz des Bistums Osnabrück Ende 2018 auf insgesamt 307,1 Millionen Euro. Der größte Teil davon (177,6 Millionen Euro) besteht aus Finanzanlagen wie beispielsweise Wertpapieren. Gegenüber dem Vorjahr ist die Bilanzsumme erheblich um 100 Millionen Euro gewachsen. Grund dafür ist, dass mit dem Jahr 2018 die Bilanzierung der Schulimmobilien wie schon zuvor die Pensionsverpflichtungen von der Schulstiftung des Bistums auf das Bistum übergegangen ist. Die Ergebnisrechnung, die die laufenden Ein- und Ausgaben des Bistums im Jahr 2018 beinhaltet, weist bei einem Volumen von 190 Millionen Euro einen Überschuss von 7,1 Millionen Euro aus.

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Der „Bischöfliche Stuhl“ hat dem Finanzbericht zufolge eine Bilanzsumme von105,4 Millionen Euro, ein Zuwachs von 2,3 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr. Hier weist die Ergebnisrechnung bei einem Volumen von 26,8 Millionen Euro einen Überschuss von 1,1 Millionen Euro aus. Zu den Aufgaben des Bischöflichen Stuhls gehört die Unterstützung für junge und alte Menschen, die zum Beispiel durch Krankheit, Behinderung oder soziale Vernachlässigung benachteiligt sind. Zu den Einrichtungen des Bischöflichen Stuhls zählen u.a. die „Don Bosco katholische Jugendhilfe“ und die „Wärmestube“ für Obdachlose in Osnabrück.

Als dritte Körperschaft öffentlichen Rechts hat das „Domkapitel zu Osnabrück“ ein Bilanzvolumen von 12,2 Millionen Euro, gegenüber 2017 ein leichter Rückgang um 90.000 Euro. Die Ergebnisrechnung weist eine Volumen von 585.000 Euro und einen Überschuss von 38.000 Euro aus. Das Domkapitel wird gebildet aus einem Kollegium von Priestern, das den Bischof in seiner Amtsführung unterstützt. Hauptaufgabe des Gremiums ist die Sorge um die Domkirche.

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Nach Angaben von Finanzdirektor Joachim Schnieders werden die Jahresabschlüsse der drei Körperschaften von unabhängigen Wirtschaftsprüfern geprüft. Schnieders betonte, der Umgang mit den Finanzmitteln sei geprägt von der „klaren Zielvorstellung“, finanzielle Lasten nicht auf spätere Generationen zu verschieben.