Gott ist und bleibt bei mir
Kann uns noch irgendetwas von Christus und seiner Liebe trennen? Etwa Leiden, Angst und Verfolgung, Hunger oder Kälte, Gefahren für Leib und Leben oder gar die Hinrichtung? Aber mitten in alldem triumphieren wir als Sieger mit Hilfe dessen, der uns so sehr geliebt hat. Ich bin ganz sicher, dass nichts uns von seiner Liebe trennen kann: weder Tod noch Leben, weder Engel noch Dämonen noch andere gottfeindliche Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Himmel noch Hölle. Nichts in der ganzen Welt kann uns jemals trennen von der Liebe Gottes, die uns verbürgt ist in Jesus Christus, unserem Herrn.
Römerbrief 8, 35.37-39, Bibel 2000
An Sonntagen werden drei Lesungen in der Hl. Messe vorgetragen: eine aus dem Alten Testament, eine als „lectio contiunua“ (fortlaufende Lesung) aus den Briefen im Neuen Testament und das Evangelium.
Da ich zufällig in der vergangenen Woche das „Bibelfenster“ gestalten durfte und auch in dieser Woche „dran bin“, möchte ich den Gedanken der vergangenen Woche aufgreifen und weiterführen: sozusagen als lectio continua.
Das Bibelfenster
Hier kommentieren jede Woche Menschen aus dem Bistum Osnabrück eine Bibelstelle aus einer der aktuellen Sonntagslesungen – pointiert, modern und vor allem ganz persönlich.
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Ich hatte von der jungen Frau aus Albanien berichtet, die zwangsverheiratet wurde, von ihrem Mann gequält sich bereits nach zwei Monaten mit Salzsäure das Leben nehmen wollte. Das ist ihr nicht gelungen und nun liegt sie im Osnabrücker Marienhospital. Sie wurde bereits mehrmals behandelt und kann aber seit wenigen Tagen auch „feste“ Nahrung zu sich nehmen.
Was mich am meisten beeindruckt ist ihr Gottvertrauen. Nichts kann sie trennen von der Liebe Gottes, keine Gefahr für Leib und Leben. „Gott ist und bleibt bei mir und hält seine Hand über mich und mein Leben!“ Ich staune über diesen festen Glauben.
Klaus Warning, Pastor in Teilzeit