Hilfe in der Energiekrise
Die höheren Preise für Strom, Gas und Öl treffen besonders Menschen, die am Monatsende auf jeden Cent schauen müssen. Viele Arbeitslose, Alleinerziehende, Studierende, Sozialhilfebezieher*innen und auch Rentner*innen mit wenig Geld haben Angst vor der nächsten Nebenkostenabrechnung und hohen Nachzahlungen oder Energiesperren.
Maria Keiser-Scheer, Fachreferentin für die Allgemeine Soziale Beratung (ASB) beim Caritasverband für die Diözese Osnabrück e.V., spricht im Interview über Unterstützungsangebote und gibt Energiespartipps:
Was kann ich tun, wenn ich meine Stromrechnung nicht bezahlen kann?
Maria Keiser-Scheer: Es gibt die Möglichkeit, staatliche Unterstützung zu beantragen – übrigens auch für Menschen, die bislang keine Sozialleistungen beziehen, etwa Rentner*innen oder Studierende. Ansprechpartner sind das Jobcenter oder das Sozialamt. Wer für solche Hilfen doch zu viel verdient, kann versuchen, mit seinem Stromanbieter eine Ratenzahlung zu vereinbaren.
Wie kann ich Strom sparen?
Weitere Infos
- Eine Reportage zum Thema finden Sie hier auf der Internetseite des Kirchenboten.
- Der Caritasverband für die Diözese Osnabrück e.V. hat eine Themenseite zur Energiekrise eingerichtet. Dort finden sich viele nützliche Informationen und Tipps zum Energiesparen.
Maria Keiser-Scheer: Im Haushalt gibt es viele kleine Dinge zu beachten, die in der Summe den Unterschied machen. Etwa, Speisen erst ganz auskühlen zu lassen, bevor sie in den Kühlschrank kommen. Beim Backen Umluft statt Ober- und Unterhitze zu nutzen. Elektrische Geräte ganz auszuschalten und nicht im Stand-by-Modus laufen zu lassen. Diese Liste der kleinen Schritte mit großer Wirkung lässt sich fortführen.
Wo finde ich Hilfe, wenn ich weitere Fragen habe?
Maria Keiser-Scheer: Wir haben auf unserer Internetseite viele Stromspartipps und Hinweise für finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten zusammen getragen. Wer Sozialleistungen bezieht, kann außerdem den kostenlosen Stromsparcheck der Caritas in Anspruch nehmen. Individuelle Fragen zu staatlichen oder anderen weitergehenden Hilfen lassen sich auch in der Allgemeinen Sozialen Beratung (ASB) in einer Caritas-Beratungsstelle klären. Die Kolleg*innen vor Ort unterstützen und beraten dabei gerne.