„Hoffen und beten wir, dass die Waffen schweigen“

„Hoffen und beten wir, dass die Waffen schweigen“
Bild: Bistum Osnabrück, Aileen Rogge

Bischof Dominicus schreibt anlässlich des Reformationstages an evangelische Kirchenleitungen

Bischof Dominicus Meier OSB hat sich anlässlich des Reformationstages am 31. Oktober dafür ausgesprochen, dass beide Konfessionen Zeichen der Hoffnung in die heutige Zeit senden. „Setzen wir gegen die vielen negativen Eindrücke unserer Tage Bilder der Hoffnung und des Friedens. Vertrauen wir auf die Kraft des Gebetes. Hoffen und beten wir, dass die Waffen auf allen Seiten zum Schweigen kommen, dass Konflikte ohne Gewalt ausgetragen werden“, schrieb er an die evangelischen Kirchenleitungen in Niedersachsen und Bremen.

In seinem Brief zitiert Dominicus auch Martin Luther: „Draußen sind Kämpfe, inwendig Schrecken, und zwar herbe; auswendig Streit – inwendig Furcht.“ Dieser Satz des Reformators beschreibe die Stimmung vieler Menschen in den Kirchengemeinden und im Land, so Dominicus. „Wenn Sie in diesen Tagen den Reformationstag begehen, beten wir sicher als Geschwister im Glauben über alle Konfessionsgrenzen hinweg um den Frieden in unserem Land, in der Welt und in unserem Inneren.“

Bischof Dominicus warb dafür, darum zu beten, dass alle politische Weisheit und Kraft in politische Lösungen investiert werden, die den Menschen im Nahen Osten, in der Ukraine und den vielen Krisenschauplätzen der Welt ein Leben in Sicherheit und Frieden ermöglichen.

Gleichzeitig bedankte er sich bei den leistenden Geistlichen für die Glückwünsche anlässlich seiner Einführungsfeier am 8. September. „Die vielen Zeichen der Verbundenheit und die oftmals sehr persönlichen Worte und Geschenke sprechen von Vertrauen, einer guten gemeinsamen Zukunft und einem vertrauensvollen Miteinander in der Ökumene“, so Bischof Dominicus.