„Kirche kann“: Bremer Katholiken zeigen ihre Angebote
Unter dem Motto „Kirche kann“ startet der Katholische Gemeindeverband (KGV) in Bremen eine Online-Kampagne mit kurzen Video-Clips. Instagram und Facebook-Nutzer in der Hansestadt erfahren in den nächsten Wochen, wo sich Haupt- und Ehrenamtliche einsetzen – zum Beispiel für Obdachlose, Bedürftige, Seeleute, Patienten und Jugendliche.
„Wir möchten zeigen, was wir als Katholiken für die Menschen in unserer Stadt und Umzu alles machen“, sagt KGV-Geschäftsführer Christopher Peiler zu der Kampagne. „In der Öffentlichkeit ist nicht so bewusst, dass die Kirche auch einem gesellschaftlichen Auftrag nachkommt“, erklärt Dekanatsreferent Christoph Lubberich, der die Aktion mit vorbereitet hat. Ein Ziel sei es, Vorurteilen über die katholische Kirche zu begegnen.
Vorgestellt werden in den 15 und 30 Sekunden langen Videos u.a. die RaphaelOase, eine Lebensmittelausgabe für Bedürftige im Bremer Südosten und die Johannis-Oase im Schnoor, wo Obdachlose Menschen sich duschen und ihre Wäsche waschen können. Zu sehen ist auch die katholische Seemannsmission Stella Maris, die unter anderem im Seemannsheim „Pier One“ in Brake an der Unterweser tätig ist und Seeleute auf den Schiffen besucht. Weitere Videos werden zeigen, wo und wie sich die katholische Kirche für Patienten im Krankenhaus, in Kitas und für Jugendliche engagiert. Außerdem ist ein Video zur Spiritualität geplant.
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Die Filmemacher waren bei den Dreharbeiten sehr angetan. „Das Thema ‚Kirche kann‘ hat mich begeistert, weil diese zwei Wörter auf den Punkt bringen, was diese Kirche tatsächlich kann“, sagt der Kameramann und Geschäftsführer Andreas Half von der Agentur „Visuelles Marketing“. Positiv merkt er an, dass konfessionelle Fragen keine Rolle gespielt hätten. „Es ging immer nur um die Sache selbst.“
Unter der Überschrift „Kirche kann“ haben Bremer Katholiken vor drei Jahren eine Vision für die Kirche der Zukunft erarbeitet. Darin heißt es unter anderem, „Wir wollen in Bremen eine Kirche sein, deren Handeln von Liebe motiviert ist und die sich mitfühlend Menschen zuwendet.“