Aus den Eckdaten des kirchlichen Lebens der 27 deutschen Erzbistümer und Bistümer hat die Deutsche Bischofskonferenz jetzt die statistischen Daten des Jahres 2016 veröffentlicht. Zu den Daten des Bistums Osnabrück äußert sich Generalvikar Theo Paul folgendermaßen:
„Die statistischen Zahlen aus dem vergangenen Jahr spiegeln in vielen Bereichen eine mehr oder weniger stabile Entwicklung wider, beispielsweise bei den Taufen, den Firmungen oder Trauungen. In anderen Bereichen setzt sich der negative Trend fort: Die Zahl der sonntäglichen Gottesdienstbesucher ist auf rund 62.000 und damit elf Prozent der Katholiken zurückgegangen. Mit inzwischen 4.500 weiterhin rückläufig ist auch die Zahl der Erstkommunionen. Die Zahl der Kirchenaustritte ist zwar mit rund 2.600 um gut 400 gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen, trotzdem ist jeder Austritt für uns sehr schmerzlich. Die Gründe für einen Kirchenaustritt sind nach wie vor vielschichtig. Wir wissen nicht von jedem, der aus der Kirche austritt, was ihn dazu bewegt, aber wir bemühen uns immer wieder, mit Ausgetretenen ins Gespräch zu kommen. Aus diesen Gesprächen wissen wir, dass einem Kirchenaustritt in der Regel ein längerer Entfremdungsprozess vorausgeht. In den vergangenen Jahren ist viel Vertrauen verloren gegangen, u.a. durch den Missbrauchsskandal und die Finanzdebatte, ausgelöst durch die Ereignisse im Bistum Limburg. Meiner Meinung nach lassen sich Vertrauen und Glaubwürdigkeit vor allem durch Offenheit und Transparenz zurückgewinnen. Das ist eine Herausforderung für alle Amts- und Funktionsträger in der Kirche. Im Bistum Osnabrück sehen wir darin weiterhin eine wichtige Aufgabe.“
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