„Lebt das Gottvertrauen, das Jesus gelebt hat“
Aus der Predigt von Weihbischof Johannes Wübbe in der Osternacht 2024
Um die Auferstehung Jesu, die die Christen an Ostern feiern, den Menschen heute nahe zu bringen, braucht es konkrete Taten, so Weihbischof Johannes Wübbe in seiner Predigt in der Osternacht (Samstag, 30. März). Der Engel habe in seiner Botschaft an die Frauen, die nach Jesu Kreuzigung am leeren Grab waren, sagen wollen: „Lebt das Gottvertrauen, das Jesus gelebt hat, auch in den Kreuzsituationen des Lebens. Setzt seine Güte in Taten um für die, die das nicht mehr zu hoffen wagen.“
Ostern mache aus, dass Christinnen und Christen den Weg Jesu gehen. „Das gilt auch heute, und das kann auf vielfältige Art und Weise geschehen und das dürfen und sollten wir uns zutrauen“, so Johannes Wübbe: „Indem wir nicht auf einfache Parolen hereinfallen, als ob Menschenwürde von einer Hautfarbe oder einem Geburtsland abhängen würden. Indem wir alles dafür tun, dass Leben vom Beginn bis zu seinem Ende seine Würde behält, dass entstehendes Leben eine Chance erhält, das alternde Menschen nicht die Sorge haben müssen, sie seien überflüssig. Indem wir als Glaubende in unserer Kirche wissen, dass sie frischen Wind und Geist braucht, der auch Veränderungen bedeutet hin zu einer lebensfrohen und lebensvielfältigen Kirche, wo wir nah am Menschen sind, kein Exklusivverein bilden und alle Menschen willkommen heißen. Ein solches Leben und Gehen auf den Spuren des Auferstandenen bedeutet, dass so manches Todesdunkel schon auf dieser Erde erleuchtet wird“, so der Weihbischof.